Die Winklevoss-Zwillinge haben sich in einem Kommentarbrief an die US-Verbraucherschutzbehörde CFPB für die umstrittene Open Banking Rule ausgesprochen. Die Regel soll Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Finanzdaten geben – doch traditionelle Banken laufen Sturm dagegen.
- Gemini-Gründer unterstützen Open Banking Rule in offiziellem Brief
- Regel ermöglicht Verbrauchern Zugriff auf eigene Bankdaten ohne Einschränkung
- Winklevoss-Zwillinge sehen Innovationsschub und besseren Betrugschutz
Yesterday, @cameron and I submitted a comment letter on behalf of @Gemini in support of the Open Banking Rule. This rule is good for crypto and financial innovation in America. Onward! 🇺🇸🚀 pic.twitter.com/07q2mOrN8t
— Tyler Winklevoss (@tyler) October 22, 2025
Die Winklevoss-Zwillinge, Gründer der Krypto-Börse Gemini, haben sich öffentlich für die Open Banking Rule der US-Verbraucherschutzbehörde Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) positioniert. In einem Kommentarbrief betonen sie die Bedeutung der Regelung für die finanzielle Selbstbestimmung amerikanischer Bürger.
Warum die Open Banking Rule umkämpft ist
„Die Open Banking Rule fördert individuelle Freiheit, stärkt Wettbewerb und Innovation und hilft, kriminelle Aktivitäten zu verhindern. Sie muss erhalten bleiben“, erklären die Zwillinge in ihrem Schreiben. Die Regel gibt Verbrauchern das Recht, ihre Bank- und Finanzdaten eigenständig zu besitzen, abzurufen und zu kontrollieren.
Dabei geht es um mehr als technische Details. „Sicherzustellen, dass jeder Amerikaner dies ohne Einschränkung oder Einmischung einer Bank tun kann, ist entscheidend für die Garantie seiner finanziellen Souveränität“, so die Gemini-Gründer.
Millionen Amerikaner nutzen bereits Fintech-Dienste
Die Winklevoss-Zwillinge verweisen darauf, dass Millionen US-Bürger längst moderne Finanzsysteme über Nicht-Bank-Unternehmen wie Gemini nutzen – zusätzlich zu traditionellen Finanzinstituten. Die Open Banking Rule sei deshalb „gute Wirtschaftspolitik“.
„Neue Marktteilnehmer erhalten die Möglichkeit, ihre Geschäfte aufzubauen. Etablierte Anbieter werden gedrängt, zu innovieren und mit neuen Wettbewerbern zu konkurrieren“, argumentieren die Zwillinge. Zudem ermögliche die Regelung eine robustere Betrugsprävention durch Open-Banking-Apps wie Plaid.
Die Debatte um die Open Banking Rule zeigt den grundlegenden Konflikt zwischen traditionellen Banken und der neuen Generation digitaler Finanzdienstleister. Während Bankenverbände vor Sicherheitsrisiken warnen, sehen Fintech-Unternehmen darin den Schlüssel zu echtem Wettbewerb.




