US-Präsident Donald Trump hat Changpeng Zhao begnadigt, den Gründer der weltgrößten Kryptobörse Binance. Die Begnadigung erfolgte nur Monate nach CZs Haftentlassung wegen Geldwäschevorwürfen. Das Weiße Haus bestätigte den Schritt am Donnerstag offiziell.
- Trump hebt Verurteilung von Binance-Gründer Changpeng Zhao auf
- CZ verbüßte nur vier Monate Haft nach 4,3-Milliarden-Dollar-Deal
- Dritte Krypto-Begnadigung nach Ulbricht und Hayes

Der ehemalige Binance-CEO Changpeng Zhao, bekannt als CZ, erhält von Präsident Trump einen präsidialen Pardon. Das Weiße Haus bestätigte die Entscheidung am Donnerstag. Zhao war im April 2024 wegen Geldwäschevorwürfen zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden.
Die Begnadigung erfolgt nur wenige Monate nach seiner Haftentlassung. CZ hatte seine Strafe bereits vollständig abgesessen und war wieder auf freiem Fuß.
White House: „Krieg gegen Kryptowährungen“
Pressesprecherin Karoline Leavitt verteidigte Trumps Entscheidung mit deutlichen Worten. „Präsident Trump hat von seiner verfassungsmäßigen Befugnis Gebrauch gemacht, Mr. Zhao zu begnadigen, der von der Biden-Administration in ihrem Krieg gegen Kryptowährungen verfolgt wurde“, erklärte sie laut CNBC.
Die Begnadigung reiht sich in eine Serie von Krypto-Pardons ein. Zuvor hatte Trump bereits Silk-Road-Gründer Ross Ulbricht und BitMEX-Gründer Arthur Hayes begnadigt.
Deal mit US-Behörden bleibt bestehen
CZ hatte im November 2023 als Teil einer Vereinbarung mit der US-Regierung seinen Rücktritt als Binance-CEO erklärt. Die Einigung beinhaltete eine Strafzahlung von 4,3 Milliarden Dollar für Binance. Der Krypto-Milliardär bekannte sich schuldig, gegen Geldwäschegesetze verstoßen zu haben.
Trotz seines Rücktritts bleibt Zhao größter Anteilseigner von Binance. Eine operative Rolle bei der weltgrößten Kryptobörse hat er jedoch nicht mehr inne.
Die Begnadigung dürfte in der Krypto-Community für Aufsehen sorgen. Beobachter spekulieren bereits, ob weitere prominente Branchenvertreter folgen könnten. Die Familie von Sam Bankman-Fried, dem verurteilten FTX-Gründer, soll ebenfalls Interesse an einem Trump-Pardon haben.



