On-Chain-Analyst Willy Woo sorgt mit einer provokanten These für Aufsehen: Eine mögliche Verstaatlichung von MicroStrategy durch die US-Regierung würde Bitcoin regelrecht explodieren lassen. Das Unternehmen hält derzeit 582.000 BTC im Wert von über 63 Milliarden Dollar.
- Strategy besitzt mehr Bitcoin als fast jedes Land der Welt
- Verstaatlichung würde massive Kapitalrotation auslösen
- Neue USD-Liquidität könnte Bitcoin-Kurs katapultieren
Let’s walk that through.
— Willy Woo (@woonomic) June 11, 2025
US government would have to issue a convertibility price per share and pay people out just like they did with nationalising the Gold.
Those dollars would go to Bitcoiners and they would buy BTC on the open market.
BTC would moon.
Up until now much…
MicroStrategy hält aktuell 582.000 Bitcoin auf der Bilanz – ein Schatz, der das Unternehmen zur größten Bitcoin-Schatzkammer der Welt macht. Der durchschnittliche Kaufpreis liegt bei etwa 69.979 Dollar, was Gesamtkosten von über 40 Milliarden Dollar bedeutet.
Willy Woo argumentiert, dass eine Verstaatlichung durch Washington einen fundamentalen Unterschied zu bisherigen Strategy-Käufen schaffen würde.
Warum würde Bitcoin explodieren?
Der Kern von Woos Analyse liegt in der Kapitalrotation. Bisher stammten viele Strategy-Käufe von bestehenden Bitcoin-Inhabern, die ihre BTC in MSTR-Aktien umwandelten.
Das bedeutete: Wenig frisches Fiat-Geld floss in das Ökosystem.
Upgrade your Life pic.twitter.com/t9qrOjDhTT
— Michael Saylor (@saylor) June 11, 2025
Eine Regierungsübernahme würde dieses Muster durchbrechen. Washington müsste den Aktionären eine Umwandlungsrate ähnlich früherer Verstaatlichungen anbieten. Diese Aktionäre – größtenteils Bitcoin-Investoren – würden die Auszahlung akzeptieren und sofort wieder Bitcoin kaufen.
Stiller Coup am Krypto-Markt
Der makrofinanzielle Aspekt ist bemerkenswert: Die USA könnten so massiv Bitcoin akkumulieren, ohne den Markt zu erschüttern. Anstatt direkt BTC zu kaufen – was den Kurs sofort nach oben treiben würde – könnte die Regierung über den Aktienweg einsteigen.
Woo sieht einen „Wettlauf der Souveräne“ als nächsten Katalysator für höhere Bitcoin-Preise. Strategy habe bereits den Trend für Unternehmens-Bitcoin-Reserven ausgelöst.
Das Szenario bleibt spekulativ, aber die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Strategy ist mit über der Hälfte seiner 109-Milliarden-Dollar-Marktkapitalisierung direkt an Bitcoin gekoppelt. Eine Verstaatlichung würde diese gigantische Position über Nacht in Staatseigentum überführen – und Bitcoin-Investoren mit frischem Kapital zurücklassen.