Der Bitcoin-Investor Strategy (MSTR) hat im dritten Quartal 2,8 Milliarden US-Dollar Nettogewinn erzielt und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Nachbörslich legte die Aktie um fast sechs Prozent zu. Das Unternehmen profitiert weiter vom steigenden Bitcoin-Kurs.
- Nettogewinn über Analystenerwartungen
- Bitcoin-Anstieg stützt Ergebnis
- Aktie legt nachbörslich 5,7 % zu

Analysten überrascht vom Q3-Ergebnis
Strategy meldete am Donnerstag einen Gewinn je Aktie von 8,42 US-Dollar für das am 30. September beendete Quartal. Damit übertraf das Unternehmen die Prognose der Wall Street von 8,15 US-Dollar leicht. Zwar lag der Nettogewinn mit 2,8 Milliarden US-Dollar deutlich unter dem Rekordwert von 10 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal, doch im Vorjahresvergleich entspricht das einer massiven Verbesserung – damals hatte Strategy noch einen Verlust von 340 Millionen US-Dollar verbucht.
Nach Handelsschluss kletterten die Aktien des Unternehmens um 5,7 % auf 269 US-Dollar. Zuvor war der Kurs am Donnerstag um mehr als 7,5 % auf ein Sechsmonatstief von 254,57 US-Dollar gefallen.
Bitcoin-Bestand treibt Bilanz
Strategy besitzt die größte Bitcoin-Reserve aller börsennotierten Unternehmen. Der Kursanstieg der Kryptowährung um rund 6,5 % im vergangenen Quartal trug erheblich zum positiven Ergebnis bei. Insgesamt hält das Unternehmen laut eigenen Angaben per 30. September 640 031 BTC und hat diese Position seitdem auf 640 808 BTC ausgebaut.
Nach Unternehmensangaben wurde der Bestand zu einem durchschnittlichen Preis von 74 032 US-Dollar pro Bitcoin erworben.
Bitcoin-Ausblick bleibt optimistisch
Trotz kurzfristiger Kursschwankungen bekräftigte Strategy seine Jahresprognose. Die Bitcoin-Rendite liege bisher bei 26 % – bis Jahresende soll dieser Wert auf 30 % steigen. Grundlage der Berechnung ist ein erwarteter Bitcoin-Kurs von 150 000 US-Dollar. Laut Daten von StrategyTracker liegt das Verhältnis von Marktwert zu Nettovermögen (mNAV) derzeit bei 1,05 x, nach einem Höchstwert von 3,89 x im November nach dem US-Wahlsieg von Donald Trump.

Mit seiner aggressiven Bitcoin-Strategie bleibt Strategy eng an den Kursverlauf der Kryptowährung gekoppelt – jede Bewegung am Markt schlägt direkt auf die Bilanz durch.




