Raj Gokal, Mitgründer der Blockchain-Plattform Solana, wurde Opfer einer spektakulären Hacker-Attacke. Unbekannte kaperten den Instagram-Account der US-Rap-Gruppe Migos und veröffentlichten seine persönlichen Daten vor 13 Millionen Followern. Die Erpresser forderten 40 Bitcoin als Lösegeld.
- Solana-Präsident über gehackten Migos-Account gedoxxt
- Hacker fordern 40 Bitcoin Lösegeld (4,3 Millionen Dollar)
- Personalausweis und Telefonnummer vor 13 Millionen Followern geleakt
Am gestrigen Dienstag wurde der Instagram-Account der erfolgreichen Hip-Hop-Gruppe Migos zur Plattform einer beispiellosen Krypto-Erpressung. Hacker veröffentlichten kompromittierendes Material über Raj Gokal, den Präsidenten von Solana Labs.
Die Angreifer posteten unzensierte Fotos von Gokals Führerschein und Reisepass. Zusätzlich wurde seine Ehefrau mit ihrem Personalausweis abgebildet.
4,3 Millionen Dollar Lösegeld gefordert
In einem der mittlerweile gelöschten Posts tauchte eine eindeutige Erpressernachricht auf. „Du hättest die 40 BTC zahlen sollen“, schrieben die Hacker direkt an Gokal gerichtet.
Bei aktuellen Bitcoin-Kursen entspricht diese Summe etwa 4,3 Millionen Dollar. Die Cyberkriminellen veröffentlichten zudem Gokals private Telefonnummer und riefen die Migos-Follower dazu auf, den Solana-Chef zu „spammen“.
Warnung kam zu spät
Attackers have been trying to take control of my email, social media, Google, Apple, etc. this past week. If you see anything suspect (token launch, soliciting funds, etc) that means they got through.
— raj 🖤 (@rajgokal) May 20, 2025
be careful out there
Erst eine Woche zuvor hatte Gokal seine X-Follower vor gezielten Hacking-Versuchen gewarnt. „Angreifer versuchen seit dieser Woche, Kontrolle über meine E-Mails, sozialen Medien, Google und Apple zu erlangen“, schrieb der Blockchain-Unternehmer.
Die Migos-Posts wurden wieder entfernt. Weder Solana noch Gokal haben bislang offiziell auf den Vorfall reagiert.
Der Angriff reiht sich ein in eine Serie von Krypto-Account-Hacks der vergangenen Monate. Zuletzt waren die Plattformen Pump.fun und Watcher Guru betroffen.