MicroStrategy-CEO Michael Saylor enthüllt die wahren Gründe für seinen legendären Bitcoin-Einstieg 2020. Pandemic-Lockdowns und Gelddruckerei der Fed trieben ihn zur Krypto-Wende. Heute hält sein Konzern Bitcoin im Wert von 63 Milliarden Dollar.
- Saylor sah 2020 „Krieg gegen Währungen“ statt Corona-Kampf
- 500 Millionen Dollar Cash wurden durch Nullzinsen wertlos
- MicroStrategy heute größter Konzern-Bitcoin-Halter weltweit
Der MicroStrategy-Gründer Michael Saylor hat erstmals offen über die dramatischen Umstände seines Bitcoin-Einstiegs gesprochen. In einem Interview mit Jordan Peterson enthüllte er die wahren Beweggründe seiner Krypto-Strategie.
„Es war nicht der Krieg gegen COVID, es war der Krieg gegen die Währung“, erklärt Saylor die Situation von 2020. Die Pandemie-Lockdowns hätten eine beispiellose Geldpolitik ausgelöst.
Nullzinsen machten Cash zur Falle
Saylor beschreibt 2020 als „Spaltung zwischen Main Street und Wall Street“. Während kleine Unternehmen durch Lockdowns zerstört wurden, profitierten Investoren von der Fed-Geldpolitik.
„Ich hatte ein Vermögen, das nun wertlos war“, so Saylor über seine 500 Millionen Dollar Cashreserven. Bei Nullzinsen warfen diese keine Rendite mehr ab.
Die Zentralbanken hätten massiv Geld gedruckt und die Zinsen nach unten gedrückt. „Ich hatte die Wahl zwischen einem schnellen oder langsamen Tod.“
Vom Bitcoin-Skeptiker zum Krypto-König
Ursprünglich hielt Saylor Bitcoin für einen „Scam Coin“ während des Bärenmarkts 2018. Die Pandemie-Krise änderte alles.
„Wie finde ich Picassos und Monets im Wert von 500 Millionen Dollar zu attraktiven Preisen?“, fragte sich Saylor bei der Suche nach Alternativen zu überteuerten Aktien und Immobilien.
Er suchte nach einem „liquiden, fungiblen Vermögenswert“ zur langfristigen Wertspeicherung. Bitcoin erwies sich als die Lösung.
582.000 Bitcoin im Konzern-Depot

MicroStrategy kaufte im August 2020 erstmals 21.454 Bitcoin für 250 Millionen Dollar. Heute hält das Unternehmen 582.000 BTC im Wert von rund 63 Milliarden Dollar.
„Ich wollte zu den Leuten gehören, die Dinge besitzen, aber keine Staatsanleihen“, begründet Saylor seine Strategie. Bitcoin habe sich als „nicht-staatlicher Wertspeicher“ bewährt.
Der MicroStrategy-Chef wurde vom Bitcoin-Skeptiker zum größten Konzern-Investor der Kryptowährung. Die Corona-Krise machte ihn zum unfreiwilligen Krypto-Pionier.