Ripple-CEO Brad Garlinghouse hat auf dem sozialen Netzwerk X US-Senatoren zur Verabschiedung wichtiger Stablecoin-Gesetze aufgerufen. Die Forderung kommt, nachdem der GENIUS Act – ein Gesetzentwurf zur Schaffung eines klaren Regulierungsrahmens für digitale Währungen – am Donnerstag im Senat an einer verfahrenstechnischen Hürde scheiterte.
- Stablecoin-Markt verzeichnet globales Wachstum laut Ripple-CEO
- GENIUS Act scheiterte knapp an Verfahrenshürde
- Finanzministerium warnt vor Abwanderung der Krypto-Innovation
Stablecoins are exploding globally for their real-world applications (the sheer amount of recent announcements across crypto, fintech and traditional finance should indicate as such).
— Brad Garlinghouse (@bgarlinghouse) May 9, 2025
The sooner that the US can pass workable, clear rules, the faster it reaps the benefits of… https://t.co/jgDvHSJ4L4
Der Chef des Blockchain-Unternehmens Ripple hat sich öffentlich für beschleunigte Regulierungsmaßnahmen im Stablecoin-Sektor eingesetzt. „Je schneller die USA praktikable, klare Regeln verabschieden können, desto schneller profitieren sie von den Vorteilen dieser Technologie„, erklärte Garlinghouse in seinem Beitrag. Der Vorstoß unterstreicht die wachsende Dringlichkeit klarer gesetzlicher Rahmenbedingungen für digitale Währungen.
Wachstumsmarkt Stablecoins
Garlinghouse betonte, dass Stablecoins aktuell „global explodieren“, was sich in zahlreichen Ankündigungen sowohl aus dem Krypto-Sektor als auch aus dem traditionellen Finanzwesen widerspiegele. Die an Fiat-Währungen gekoppelten digitalen Münzen gewinnen zunehmend an Bedeutung als Brücke zwischen konventionellen und dezentralen Finanzsystemen.
Die XRP-Blockchain, auf der Ripples Zahlungssystem basiert, könnte von einer klareren Regulierung profitieren, da das Unternehmen bereits umfangreiche Erfahrung mit grenzüberschreitenden Zahlungslösungen hat. Marktbeobachter sehen in der Regulierungsdebatte einen entscheidenden Faktor für die zukünftige Kursentwicklung der XRP-Token.
Warum scheiterte das Stablecoin-Gesetz?
Der GENIUS Act, der einen klaren regulatorischen Rahmen für Stablecoins schaffen sollte, konnte am Donnerstag nicht die nötige Mehrheit für eine Weiterleitung zur Abstimmung erreichen. Senator Ruben Gallego aus Arizona behauptete, die Demokraten hätten nicht genügend Zeit gehabt, sich mit den vorgeschlagenen Änderungen vertraut zu machen. Auch einige republikanische Senatoren, darunter der Libertäre Rand Paul, stimmten gegen den wichtigen Gesetzentwurf.
Laut Berichten von Bloomberg wird voraussichtlich nächste Woche eine überarbeitete Version des Gesetzes im Senat behandelt. Marktexperten sehen darin eine weitere Chance für eine parteiübergreifende Einigung, die für die Zukunft des US-Kryptomarktes entscheidend sein könnte.