Die Social-Media-Plattform X hat am Montag über 20 Krypto-Accounts gesperrt, darunter die beliebte Memecoin-Plattform Pump.fun und deren Gründer Alon Cohen. Die Sperrwelle trifft wichtige Krypto-Handelsplattformen ohne Vorwarnung.
- Pump.fun und Gründer Cohen von X gesperrt
- Über 20 Krypto-Plattformen gleichzeitig betroffen
- API-Nutzung als möglicher Grund vermutet

Die Sperrungen erfolgten ohne Erklärung seitens X. Die betroffenen Accounts zeigen lediglich die Standardmeldung, dass sie gegen die X-Regeln verstoßen hätten. Neben Pump.fun und Gründer Alon Cohen wurden auch Accounts der Handelsplattformen GMGN, BullX, Bloom Trading und des KI-Agent-Tools Eliza OS offline genommen.
Für die Krypto-Community ist X seit Jahren die wichtigste Kommunikationsplattform. Die Sperrungen beeinträchtigen daher erheblich die Fähigkeit der betroffenen Plattformen, mit ihren Nutzern zu kommunizieren.
GMGN kämpft um Wiederherstellung
GMGN reagierte umgehend auf die Sperre und teilte über Telegram mit, dass man „aktiv gegen die Entscheidung vorgeht“ und daran arbeite, den Account „so schnell wie möglich wiederherzustellen“. Die Plattform stehe in engem Kontakt mit X, um eine Lösung zu finden.

API-Nutzung als möglicher Auslöser?
Nutzer spekulieren, dass die Sperrungen mit der Verwendung von Drittanbieter-APIs zusammenhängen könnten. X hatte im Januar 2023 die Nutzung externer APIs verboten. Viele Plattformen sollen diese dennoch verwendet haben, um die hohen Kosten für X’s eigene API-Tools zu umgehen, die bei 60.000 Dollar jährlich beginnen.
Pump.fun steht bereits unter Druck
Die Plattform Pump.fun ist bereits wegen ihrer Rolle bei der Erstellung von Memecoins umstritten. Im Januar wurde eine Sammelklage eingereicht, die der Plattform vorwirft, bei Pump-and-Dump-Schemata zu helfen. Die Klage behauptet, jeder von Pump.fun erstellte Token sei ein nicht registriertes Wertpapier, mit dem die Plattform fast 500 Millionen Dollar an Gebühren verdient habe.
probably the mass reporting bs lol
— Braden (@bradenbt) June 16, 2025
Ein X-Nutzer, der sich als Pump.fun-Marketer ausgibt, vermutete, die Sperre sei „wahrscheinlich das Ergebnis von Massenreportings“.