Die Blockchain-Wettplattform Polymarket steht kurz vor einer 200-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde, die das Unternehmen mit einer Milliarde Dollar bewertet. Peter Thiels Founders Fund soll die Runde anführen – trotz anhaltender Probleme mit US-Behörden.
- Polymarket erreicht Unicorn-Status mit 1-Milliarde-Dollar-Bewertung
- Peter Thiels Founders Fund führt 200-Millionen-Finanzierung an
- Plattform trotz FBI-Razzia und US-Verbot weiter auf Wachstumskurs

Die Krypto-Wettplattform Polymarket macht den nächsten großen Schritt. Wie Reuters und Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichten, finalisiert das Unternehmen eine Finanzierungsrunde über 200 Millionen Dollar.
Die Bewertung von einer Milliarde Dollar verleiht Polymarket den begehrten Unicorn-Status. Bemerkenswert dabei: US-Nutzer sind von der Plattform ausgeschlossen.
FBI-Razzia bremst Wachstum nicht
Im November führte das FBI sogar eine Durchsuchung durch. Die Behörden beschlagnahmten die Elektronikgeräte von Gründer Shayne Coplan. Der Vorwurf: Polymarket könnte US-Bürgern heimlich Zugang gewähren.
Dennoch zeigt sich das Startup unbeeindruckt. Bereits zuvor sammelte Polymarket über 100 Millionen Dollar ein, darunter eine undiskutierte 50-Millionen-Investment Anfang 2025.
Explosive Wachstumsphase dank Wahlen
Den Durchbruch schaffte die Plattform während der US-Präsidentschaftswahl 2024. Das Handelsvolumen explodierte im November auf 2,5 Milliarden Dollar. Nutzer setzten Kryptowährungen auf Wahlergebnisse und andere Ereignisse.

Aktuell verwaltet Polymarket rund 1,2 Millionen Trader bei 700 Millionen Dollar monatlichem Handelsvolumen. Die Bandbreite reicht von Zinsentscheidungen der Fed bis hin zu geopolitischen Entwicklungen.
Partnership mit Musk-Plattform X
Anfang Juni verkündete Polymarket eine Kooperation mit Elon Musks Plattform X. Ziel ist die Kombination von Vorhersagemärkten mit KI-Analysen des Chatbots Grok.
Dennoch kämpft das Unternehmen mit regulatorischen Hürden. Neben den USA ist Polymarket auch in Frankreich, Singapur und anderen Ländern gesperrt.
Die Konkurrenz schläft nicht: Kalshi, unterstützt von Y Combinator und Sequoia Capital, drängt ebenfalls in den boomenden Markt für Vorhersage-Wetten.