Pakistan sichert sich prominente Unterstützung für seine Krypto-Wende: MicroStrategy-Chef Michael Saylor traf sich mit Finanzminister Muhammad Aurangzeb und versprach Beratung bei der geplanten Bitcoin-Reserve. Das 240-Millionen-Einwohner-Land will den „Global South“ bei digitalen Assets anführen.
- Saylor berät Pakistan bei Bitcoin-Reserven-Strategie
- MicroStrategy hält Bitcoin im Wert von 61 Milliarden Dollar
- Pakistan plant Krypto-Gesetze und eigene Bitcoin-Behörde
Bitcoin pioneer Michael Saylor met with Finance Minister Muhammad Aurangzeb & Minister of State for Crypto Bilal Bin Saqib to discuss using #Bitcoin for national reserves & digital transformation.
— Hamid Raza Wattoo (@hamidwattoo) June 15, 2025
Saylor praised Pakistan’s bold vision:
“Emerging markets like Pakistan have a… pic.twitter.com/wMrKWrX9Wn
Der Milliardär Michael Saylor, Chef des Bitcoin-Riesen MicroStrategy, hat Pakistan seine Unterstützung bei der geplanten Krypto-Wende zugesagt. Bei einem Treffen mit Finanzminister Muhammad Aurangzeb und Blockchain-Minister Bilal Bin Saqib am Sonntag diskutierten sie über Bitcoin als Staatsreserve.
„Pakistan hat viele brillante Menschen und viele Leute machen Geschäfte mit euch“, sagte Saylor laut lokalen Medienberichten. Sein Unternehmen sei ein Beispiel dafür, wie das Land „intellektuelle Führung“ zeigen könne.
Märkte werden Pakistan vertrauen
MicroStrategy hält mit 582.000 Bitcoin die größten Bitcoin-Bestände aller börsennotierten Unternehmen – aktuell über 61 Milliarden Dollar wert. Die Aktie ist seit dem ersten Bitcoin-Kauf 2020 um über 3.000 Prozent gestiegen.
„Die Märkte haben mir Milliarden gegeben, weil sie uns vertrauen“, erklärte Saylor den pakistanischen Ministern. Wenn die Welt Pakistan vertraue, würden „Kapital und Fähigkeiten nach Pakistan fließen“.
Der Krypto-Guru ist überzeugt: „Wenn der Markt entscheidet, wer in einem bestimmten Bereich führt, stehen sie hinter dem Anführer – und ich denke, sie werden es bei Pakistan tun.“
Pakistan will Global-South-Leader werden
Pakistan hat seine Krypto-Haltung drastisch geändert. Vergangenen Monat gründete die Regierung eine Krypto-Behörde zur Regulierung digitaler Assets. Minister Saqib kündigte bereits eine Bitcoin-Reserve an.
„Pakistan strebt an, den Global South bei der Entwicklung und Einführung digitaler Assets anzuführen“, betonte Finanzminister Aurangzeb. Damit meint er die Gruppe der Schwellenländer mit niedrigerem Wirtschaftsniveau.

Saqib sieht MicroStrategy als Vorbild: „Wenn Privatpersonen das in den USA schaffen können, warum kann Pakistan als Nation nicht dasselbe tun? Wir haben das Talent, die Geschichte und die Energie.“
Krypto-Gesetze in Vorbereitung
Bereits am 6. Juni präsentierte der staatlich unterstützte Pakistan Crypto Council einen Gesetzentwurf für digitale Assets. Das Finanzministerium stimmte einem beschleunigten Genehmigungsverfahren zu.
Der Krypto-Rat wurde im März gegründet, Saqib übernahm die Führung. Er berät auch World Liberty Financial – die Krypto-Plattform von US-Präsident Donald Trump und seiner Familie.
Saylor sieht in Pakistan enormes Potenzial: „Ihr habt das Wichtigste – Engagement, Willen und Klarheit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“