Michael Saylor: So reagiert MSTR auf Bitcoin-Kollaps

Notfall-Taktik

Michael Saylor: So reagiert MSTR auf Bitcoin-Kollaps

Michael Saylor: So reagiert MSTR auf Bitcoin-Kollaps
Foto von Gage Skidmore

Strategy-Chef Michael Saylor hat auf der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas erstmals die Bärenmarkt-Strategie seines Unternehmens enthüllt. Falls die Aktie unter den Buchwert fällt, würde das Unternehmen sofort mit Aktienrückkäufen reagieren. Saylor betont die operative Flexibilität als entscheidenden Vorteil gegenüber Bitcoin-ETFs.

  • Aktienrückkäufe bei Kurs-Buchwert-Verhältnis unter 1,0 geplant
  • Verkauf von Vorzugsaktien STRK und STRF zur Finanzierung
  • Multiple ATM-Programme sollen Liquidität in Krisen sichern

Strategy-Chairman Michael Saylor hat während der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas detailliert erklärt, wie sein Unternehmen auf einen möglichen Bärenmarkt reagieren würde. Die Konferenz fand vom 27. bis 29. Mai 2025 in Las Vegas statt und bot Saylor die Bühne für eine bemerkenswerte Strategieoffensive.

Der Kern des Plans: Sollte das Kurs-Buchwert-Verhältnis (mNAV) unter 1,0 fallen, würde Strategy sofort seine Vorzugsaktien STRK und STRF verkaufen. Mit den Erlösen würde das Unternehmen dann eigene Stammaktien zurückkaufen.

Take on leverage for Stock Buy-backs at under 1 mNAV to Bitcoin…

That'll keep the stock "Interesting". pic.twitter.com/8fRczVIiSa

— BRITISH HODL ❤️‍🔥🐂❤️‍🔥 (@BritishHodl) May 30, 2025

Flexibilität als Trumpf gegen ETFs

Saylor zog dabei einen direkten Vergleich zum Grayscale Bitcoin Trust (GBTC). „GBTC ist ein geschlossener Fonds ohne operative Flexibilität zur Kapitalstruktur-Steuerung“, erklärte der Strategy-Chef. Im Gegensatz dazu sei Strategy ein operatives Unternehmen mit der Fähigkeit, Schulden aufzunehmen und das Kapital dynamisch zu verwalten.

Das Unternehmen firmierte im Februar 2025 von MicroStrategy zu Strategy um, behielt aber das Ticker-Symbol MSTR bei. Diese Umbenennung unterstreicht die strategische Neuausrichtung des Konzerns.

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Mehrere Liquiditätsquellen als Sicherheitsnetz

Besonders interessant ist Saylors Betonung der multiplen At-the-Market-Offerings (ATMs) in verschiedenen Kapitalmärkten. „Das macht unser Unternehmen zu einem Monster“, so Saylor über die verschiedenen Liquiditätskanäle. Diese Flexibilität soll Strategy in Krisenzeiten einen entscheidenden Vorteil verschaffen.

Zuletzt handelte die MSTR-Aktie bei 366 US-Dollar, rund 15 Prozent unter dem Zwischenhoch vom 12. Mai 2025. Die Volatilität zeigt, wie relevant Saylors Notfallpläne für Investoren sind.

Der Strategy-Chef fasste seine Philosophie prägnant zusammen: „Um Wert zu schaffen, muss man Optionswert schaffen und so viel Optionalität wie möglich generieren. Je mehr Optionen, desto größer der Wert.“ Diese Aussage dürfte die Anleger beruhigen, die sich Sorgen über die Bitcoin-Abhängigkeit des Unternehmens machen.

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