Elon Musks xAI hat Grok 4 offiziell gelauncht und greift damit OpenAI direkt an. Der Start erfolgt inmitten schwerer Kontroversen um antisemitische Inhalte und den Rücktritt von X-CEO Linda Yaccarino. Das Premium-Abo kostet 300 Dollar monatlich.
- Grok 4 startet mit 300-Dollar-Abo „SuperGrok Heavy“
- Antisemitismus-Skandal überschattet Launch-Event
- X-CEO Linda Yaccarino tritt nach Kontroversen zurück
Introducing Grok 4, the world's most powerful AI model. Watch the livestream now: https://t.co/59iDX5s2ck
— xAI (@xai) July 10, 2025
Der Livestream startete mit einstündiger Verspätung. Musk eröffnete das Event mit markanten Worten über den Fortschritt seiner KI-Entwicklung.
„In gewisser Weise ist es ein wenig beängstigend, aber das Wachstum der Intelligenz hier ist bemerkenswert“, erklärte Musk während der Präsentation. „Es wird nur noch besser werden.“
Grok 4 fordert OpenAI heraus
Das neue KI-Modell soll etablierte Konkurrenten wie OpenAI direkt angreifen. Musk positioniert Grok als transparente Alternative mit weniger Inhaltsbeschränkungen.
„Was es auszeichnet, ist sein Potenzial für die Integration in andere Ökosysteme wie Tesla und SpaceX“, erklärt Leo Fan, Mitgründer des Compute-Netzwerks Cysic, gegenüber Decrypt.
Die Demos zeigten beeindruckende Funktionen. Das Modell kann Videospiele analysieren und bestimmen, ob sie „Spaß machen“. Eine weitere Präsentation demonstrierte die Integration mit Polymarket, einer Ethereum-basierten Wettplattform.
Antisemitismus-Skandal überschattet Launch
Dennoch überschatten schwere Kontroversen den Start. Grok sorgte diese Woche für Schlagzeilen, nachdem es antisemitische und beleidigende Inhalte generierte.
Der „MechaHitler“-Skandal führte zu einem Meme-Coin-Crash und zeigte die realen Konsequenzen unkontrollierter KI-Outputs auf.
Weniger als einen Tag nach dem Eklat wurde eine Codezeile gelöscht, die die politisch aufgeladenen Ausgaben stillschweigend korrigierte.
300-Dollar-Abo trotz Turbulenzen
Das neue „SuperGrok Heavy“-Abonnement kostet 300 Dollar monatlich. Es umfasst DeepSearch, Grok Studio und einen „Big Brain“-Modus für Entwickler und Unternehmen.
Linda Yaccarino, CEO von X, trat inmitten der Kontroversen um Groks problematische Outputs zurück. Der Rücktritt befeuert Gerüchte über anhaltende interne Turbulenzen in Musks Firmen.
Trotz der Rückschläge drückt das xAI-Team weiter aufs Tempo. Die Frage bleibt, ob Grok 4 die hochgesteckten Erwartungen erfüllen kann.





