Während Gold neue Höchststände erreicht und erstmals die 4.300-USD-Marke attackiert, erlebt Bitcoin den wohl schlechtesten Oktober seit Jahren. Finanzkommentator Peter Schiff nutzt die Gelegenheit für eine Kampfansage an Krypto-Investoren – und prophezeit einen brutalen Bärenmarkt.
- Bitcoin verliert über 14 Prozent vom Allzeithoch
- Gold erreicht erstmals 4.300 USD und glänzt als Safe-Haven
- Binance-CEO Zhao kontert Schiffs Bitcoin-Kritik
Gold is eating Bitcoin's lunch. Bitcoin is now down 32% priced in gold since its August high. This Bitcoin bear market will be brutal. HODLers, sell your fool's gold now and buy the real thing, or have fun going broke.
— Peter Schiff (@PeterSchiff) October 16, 2025
Peter Schiff, bekannter Bitcoin-Skeptiker und Goldbefürworter, meldet sich mit scharfer Kritik zurück. Der Finanzkommentator behauptet, dass Gold dem führenden Krypto-Asset derzeit die Show stiehlt. Seine Prognose: Ein brutaler Bärenmarkt steht bevor. Schiff fordert Bitcoin-Hodler auf, stattdessen in Gold zu investieren.
Oktober wird zum Albtraum-Monat
Eigentlich gilt der Oktober als historisch bester Monat für Bitcoin. Doch 2025 kehrt sich das Muster radikal um. Der Donnerstag brachte erneut herbe Verluste: Bitcoin stürzte um 3,2 Prozent ab und korrelierte dabei stark mit US-Aktien. Grund sind wachsende Sorgen um den Bankensektor.
Laut Daten von CoinGecko erreichte Bitcoin am 6. Oktober sein Rekordhoch von 126.080 USD. Seitdem verlor die Kryptowährung über 14 Prozent an Wert. Im laufenden Oktober summiert sich der Verlust bereits auf 4,7 Prozent. Statt „Uptober“ erleben Anleger einen bitteren „Downtober“.
Gold glänzt als ultimativer Safe-Haven
Während Bitcoin unter Druck gerät, feiert Gold ein spektakuläres Comeback. Das Edelmetall erreichte am heutigen Donnerstag erstmals die Marke von 4.300 USD pro Unze. Die Rally scheint unaufhaltsam. Gold etabliert sich damit erneut als ultimativer sicherer Hafen in turbulenten Zeiten.
Der Kontrast könnte kaum größer sein: Während Bitcoin-Investoren nervös auf die Charts starren, können Goldanleger entspannt zusehen, wie ihre Positionen auf neue Höchststände klettern. Schiff fühlt sich kurzfristig in seiner langjährigen Bitcoin-Skepsis bestätigt.
Binance-CEO Zhao verteidigt Bitcoin
Schiffs provokante Äußerungen sorgten in der Krypto-Community für Aufsehen. Binance-CEO Changpeng Zhao meldete sich prompt zu Wort. Er verwies auf die beeindruckende Langfristperformance: Bitcoin sei in nur 16 Jahren von 0,004 USD auf 110.000 USD gestiegen. Schiff ist seit 2011 ein bekennender Bitcoin-Bär. Doch in diesen Tagen genießt er seinen Moment – zumindest vorübergehend.



