Der renommierte Investor Dan Tapiero hat einen drastischen Anstieg der Gold-Handelsaktivitäten in China aufgezeigt und gleichzeitig Bitcoins Frühphasenpotenzial in den USA betont. Der Gründer von Gold Bullion International basiert seine Analyse auf aktuellen Bloomberg-Daten, die einen massiven Nachfrageschub dokumentieren.
- Chinesisches Handelsvolumen bei Gold erreicht 20 Millionen Unzen
- Bitcoin in China seit 2021 verboten – Gold bleibt einzige liquide Wertanlage
- USA entwickelt sich laut Tapiero zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“
It's clear who bought all the gold.
— Dan Tapiero (@DTAPCAP) April 29, 2025
Bitcoin banned in Mainland China, so no other liquid store of value.
How early is it for btc?
2nd largest country in world can't even own it legally.
Europe is hostile to it.
Only one beacon of freedom..
US-crypto capital of the world. pic.twitter.com/05EB1GsfDm
Die Gold-Handelsaktivitäten auf dem chinesischen Festland haben einen bemerkenswerten Höchststand erreicht. Laut einer von Tapiero veröffentlichten Bloomberg-Grafik kletterte das Handelsvolumen Anfang 2024 auf 20 Millionen Unzen. Dies stellt eine deutliche Abweichung von den niedrigen Volumina der Jahre 2016, 2017 und den darauffolgenden Perioden dar, als kaum 10 Millionen Unzen erreicht wurden.
Gold-Investmentboom in China hält an
Diese Entwicklung deckt sich mit dem aktuellen Bericht des World Gold Council, der den anhaltenden Boom bei Retail-Investments in Gold in China bestätigt. Konkret belief sich die Goldnachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im ersten Quartal 2024 auf 336 Tonnen – ein Rückgang von 36 Prozent im Jahresvergleich. Dennoch trieb der Goldpreisanstieg einen Boom bei der Investmentnachfrage, während die Nachfrage nach Schmuck schwächelte.
Chinesische Gold-ETFs verzeichneten zudem starke Zuflüsse im Jahr 2024, was erheblichen Einfluss auf die Handelsaktivitäten im Land hatte. Anfang 2025 stieg die Goldnachfrage in den USA und dem Rest der Welt aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten, ausgelöst durch die Maßnahmen des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump – insbesondere durch Handelszölle.
USA als „Leuchtturm der Freiheit“ für Bitcoin
Der Finanzmarktexperte Tapiero bietet eine klare Interpretation dieser Situation: „Es ist offensichtlich, wer das ganze Gold gekauft hat.“ Der Investor erklärt dies mit dem Bitcoin-Verbot in China seit 2021, wodurch Anleger die Kryptowährung nicht legal besitzen können. Gold bleibe daher die einzige liquide Wertanlage für chinesische Investoren.
Tapiero folgert daraus, dass sich Bitcoin noch in einem sehr frühen Stadium befinden könnte – bedingt durch die Situation in China und Europa, das seiner Einschätzung nach ebenfalls Bitcoin-negativ eingestellt ist. Dies mache die USA zum „einzigen Leuchtturm der Freiheit“ und zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“.
Bitcoin-Perspektive trotz Gold-Rally
Während Gold Anfang April sein zweites aufeinanderfolgendes Allzeithoch in diesem Jahr erreichte und auf 3.500 US-Dollar pro Unze kletterte, könnte Bitcoin laut Tapiero vor einer besonderen Entwicklung stehen. Die USA erhöhten ihre Handelszölle gegenüber China auf 145 Prozent, worauf China mit ähnlichen Maßnahmen reagierte. Diese Handelsspannungen befeuern die Suche nach sicheren Anlagehäfen – sowohl in traditionellen als auch in alternativen Vermögenswerten.
Tapieros Analyse deutet auf ein grundlegendes Umdenken bei der globalen Vermögensallokation hin. Während China mangels Alternativen auf Gold setzt, könnte Bitcoin in den USA als digitale Alternative zum Edelmetall aufblühen.