Das Edelmetall Gold übertrifft Bitcoin im laufenden Jahr um satte 25 Prozent und steuert auf das beste Jahr seit 1979 zu. Doch Krypto-Unternehmer Anthony Pompliano sieht Gold seit 2020 als katastrophale Investition – und löst damit einen Shitstorm aus.
- Gold dominiert Bitcoin mit 25 Prozent Vorsprung in 2025
- Pompliano behauptet: Gold verlor 84 Prozent Kaufkraft gegen Bitcoin seit 2020
- Peter Schiff und Investment-Community widersprechen vehement
Gold has been a disastrous investment since 2020.
— Anthony Pompliano 🌪 (@APompliano) October 12, 2025
It has lost 84% of its purchasing power compared to a finite sound money asset like Bitcoin.
Bitcoin is the hurdle rate.
If you can't beat it, you have to buy it.
(Chart: @philrosenn) pic.twitter.com/OJx1RbQvdc
Der 37-jährige Krypto-Entrepreneur Anthony Pompliano sorgt mit einer provokanten Aussage für Aufregung. Auf der Plattform X bezeichnete er Gold als „katastrophale Investition“ und behauptete, das Edelmetall habe seit 2020 „84 Prozent seiner Kaufkraft im Vergleich zu einem begrenzten Sound-Money-Asset wie Bitcoin verloren“. Seine Schlussfolgerung: „Wenn du es nicht schlagen kannst, musst du es kaufen.“
Kritik an willkürlichem Zeitrahmen
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Investoren und Gold-Befürworter kritisierten Pomplianos Zeitrahmen-Wahl scharf. Ein Kommentator brachte es auf den Punkt: „Wenn man Daten genug foltert, offenbaren sie alles, was man sehen will.“ Besonders prominent meldete sich der kontroverse Finanzanalyst Peter Schiff zu Wort.
Schiff argumentierte, Gold habe seit 2020 deutlich besser abgeschnitten als der S&P 500 oder Immobilien. Der willkürliche Zeitraum beweise nichts über die Qualität von Gold als Investment, so Schiff. Zudem bedeute Pomplianos Datenlage keineswegs, dass jemand Bitcoin kaufen müsse.
This is the defining chart for this entire conversation.
— Anthony Pompliano 🌪 (@APompliano) October 13, 2025
I am not a gold hater. I see the value in why people hold gold. But it doesn't change the overwhelming data that shows gold has drastically underperformed bitcoin over time. pic.twitter.com/amKjrakFXx
Pompliano verteidigt Bitcoin-Überlegenheit
Der Krypto-Unternehmer konterte die Kritik mit der Behauptung, Bitcoin habe Gold auf jedem beliebigen Zeitrahmen übertroffen. Gleichzeitig stellte er klar, kein grundsätzlicher Gold-Gegner zu sein. Dennoch bleiben die aktuellen Zahlen eindeutig: Gold führt 2025 das Safe-Haven-Rennen deutlich an.
Das Edelmetall steuert auf sein bestes Jahr seit 1979 zu – dem Jahr der iranischen Revolution und explodierender Ölpreise. Als Treiber gelten geopolitische Krisen, ein extrem schwacher Dollar, anhaltende Inflation sowie die lockere Geldpolitik der Federal Reserve. Anleger setzen angesichts globaler Unsicherheiten verstärkt auf den klassischen Wertspeicher.
Die Debatte zeigt: Während Bitcoin-Maximalisten langfristige Outperformance betonen, sprechen kurzfristige Daten derzeit eine andere Sprache. Gold beweist 2025 erneut seine Stärke in turbulenten Zeiten – ungeachtet kontroverser Gegenrechnungen aus dem Krypto-Lager.



