Der Videospiel-Riese GameStop hat durch eine erweiterte Anleihen-Emission zusätzliche 450 Millionen Dollar eingesammelt und verfügt nun über eine Kriegskasse von 2,7 Milliarden Dollar. Die Wandelanleihen sollen gezielt für Krypto-Investments als Treasury-Reserve genutzt werden.
- GameStop sammelt weitere 450 Mio. durch Greenshoe-Option ein
- Gesamte Finanzierungsrunde erreicht 2,7 Milliarden Dollar
- Bitcoin-Strategie nach MicroStrategy-Vorbild im Fokus
Der Gaming-Konzern GameStop hat seine aggressive Bitcoin-Strategie weiter vorangetrieben. Das Unternehmen sammelte durch die Ausübung einer Greenshoe-Option zusätzliche 450 Millionen Dollar ein, wie aus SEC-Unterlagen hervorgeht.

Damit erreicht die Gesamtfinanzierung aus der Mitte Juni gestarteten Wandelanleihen-Emission nun 2,7 Milliarden Dollar. Die ursprüngliche Platzierung hatte bereits 2,25 Milliarden Dollar eingebracht.
Wandelanleihen mit Bitcoin-Fokus?
Die nullverzinslichen Wandelanleihen haben eine Laufzeit bis 2032. Sie können zu einem Preis von 28,91 Dollar je Aktie in GameStop-Stammaktien umgewandelt werden. Das entspricht einem Aufschlag von 32,5 Prozent zum volumengewichteten Durchschnittskurs vom 12. Juni.
GameStop folgt dabei dem Vorbild von MicroStrategy, dem größten Bitcoin-Unternehmensinhaber weltweit. Die Mittel sollen für allgemeine Unternehmenszwecke und Investments entsprechend der GameStop-Anlagepolitik verwendet werden.
GameStop kopiert MicroStrategy-Playbook
Diese Anlagepolitik umfasst explizit den Erwerb von Bitcoin als Treasury-Reserve-Asset. GameStop reiht sich damit in die wachsende Schar börsennotierter Unternehmen ein, die eine Krypto-Treasury-Strategie verfolgen.
Das Unternehmen hatte bereits im Mai seine ersten Bitcoin-Käufe getätigt. Damals erwarb der Konzern 4 710 Bitcoin für rund 500 Millionen Dollar nach einer 1,3-Milliarden-Dollar-Wandelanleihen-Emission.
Die GameStop-Aktie notierte am Mittwochmorgen im US-Handel seitwärts und zeigte wenig Reaktion auf die erweiterte Finanzierung.