Ex-Binance-CEO Changpeng Zhao warnt die Krypto-Community vor einer neuen Bedrohung durch KI-Deepfakes. Hacker nutzen gefälschte Video-Calls, um selbst erfahrene Nutzer zu täuschen. Ein aktueller Fall zeigt das erschreckende Ausmaß der neuen Betrugsmasche.
- CZ warnt vor KI-Deepfake-Attacken in Video-Calls
- Japanische Krypto-Influencerin durch gefälschten Zoom-Call gehackt
- Nordkoreanische Hacker setzen wochenlang auf Deepfake-Täuschung
AI already used in new types deepfake hacking. Even a video call verification will soon be out of the window. 😨😱
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) June 20, 2025
Don't install software from a non-official link, especially NOT from your "friends" (they are most likely hacked). https://t.co/kfRSDPiJWb
Der ehemalige Binance-CEO Changpeng Zhao hat eine düstere Prognose für die digitale Sicherheit abgegeben. „Even a video call verification will soon be out of the window“, warnte der Krypto-Mogul seine Follower auf X.
Seine Warnung kommt nicht von ungefähr. Erst kürzlich wurde die bekannte japanische Krypto-Influencerin Mai Fujimoto Opfer einer raffinierten Deepfake-Attacke.
Perfide Masche täuscht Krypto-Expertin
Fujimoto fiel auf einen täuschend echten Zoom-Call mit einem KI-generierten Deepfake eines Bekannten herein. Der Angreifer hatte zunächst den Telegram-Account ihres Kontakts übernommen.
Während des Calls simulierte der Hacker Audio-Probleme und forderte Fujimoto auf, eine Software zu installieren. „She sent me the link and instructed me to follow some steps to adjust the audio settings“, beschreibt die Influencerin den Moment ihrer Täuschung.
Die Folgen waren verheerend: Neben ihrem X-Account wurden auch ihre Telegram- und Metamask–Wallets kompromittiert.
Nordkorea setzt auf wochenlange Täuschung
Der Fall zeigt ein beunruhigendes Muster. Die nordkoreanische Hackergruppe BlueNoroff nutzt bereits seit Wochen identische Methoden gegen Krypto-Unternehmen.
Ein Mitarbeiter einer Krypto-Foundation führte wochenlang Zoom-Gespräche mit vermeintlichen Führungskräften seines Unternehmens – tatsächlich handelte es sich um KI-generierte Deepfakes.
Die installierte Malware funktionierte als Keylogger, Screen-Recorder und Datendieb speziell für Krypto-Assets. Hauptziele sind Remote-Arbeiter im Blockchain-Sektor.
Zhao’s Warnung könnte sich als prophetisch erweisen: Die Ära sicherer Video-Verifizierung neigt sich dem Ende zu, während KI-Betrug eine neue Dimension erreicht.