Ethereum erobert die Unternehmensbilanzen: Börsennotierte Unternehmen halten mittlerweile über 865.000 ETH im Wert von 3,2 Milliarden US-Dollar. SharpLink Gaming führt die Liste mit einem gigantischen ETH-Schatz an, während immer mehr Firmen die Kryptowährung als Treasury-Asset entdecken.
- 58 börsennotierte Unternehmen halten zusammen 865.000 ETH
- SharpLink Gaming führt mit 360.807 ETH im Wert von 1,3 Milliarden Dollar
- Bitmine-Aktie steigt nach Bekanntgabe der ETH-Holdings deutlich
Milliarden-Wette auf Ethereum
SharpLink Gaming hat sich an die Spitze der Ethereum-Halter katapultiert. Mit 360.807 ETH im Wert von über 1,3 Milliarden Dollar übertrifft das Unternehmen alle anderen börsennotierten Firmen. Bitmine folgt dicht dahinter mit rund 300.700 ETH auf der Bilanz. Zusammen kontrollieren allein diese beiden Unternehmen Ethereum im Wert von über 2 Milliarden Dollar.
Die Dynamik ist beeindruckend: In nur wenigen Wochen stockten vier Unternehmen ihre Bestände um insgesamt 113.000 ETH auf. Die Anzahl der Ethereum haltenden Firmen sprang im gleichen Zeitraum von 40 auf 58. Auch GameSquare und BTCS sind dem exklusiven Club beigetreten und bauen ihre Reserven kontinuierlich aus.
Warum setzen Unternehmen auf Ethereum?
Anders als noch vor einem Jahr behandeln Unternehmen Ethereum zunehmend wie traditionelle Treasury-Assets. „Diese Firmen experimentieren nicht nur“, betonen Marktbeobachter. Sie integrieren ETH fest in ihre Bilanzstrategie – vergleichbar mit Cash-Reserven oder Gold. Diese Entwicklung markiert einen fundamentalen Wandel in der institutionellen Wahrnehmung von Ethereum.
Aktienmarkt reagiert positiv
Bitmine liefert das perfekte Beispiel für die Marktreaktion: Nach der Offenlegung der ETH-Holdings schoss der Aktienkurs in die Höhe. Investoren honorieren die Krypto-Strategie mit steigenden Kursen. Diese positive Resonanz bleibt in der Branche nicht unbemerkt und könnte weitere Nachahmer motivieren.
Allerdings birgt die Strategie auch Risiken. Ethereums berüchtigte Volatilität trifft die Bilanzen unmittelbar. Was in Bullenmärkten die Aktienkurse beflügelt, kann bei Korrekturen empfindliche Verluste bedeuten. Dennoch scheint das Vertrauen in Ethereum als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel zu überwiegen.
Während Bitcoin lange Zeit das bevorzugte Krypto-Asset für Unternehmen war, etabliert sich Ethereum nun als ernstzunehmende Alternative. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie viele weitere Unternehmen diesem Trend folgen werden.



