Die Ethereum Foundation sorgt mit einer massiven Wallet-Transaktion für Aufsehen. Inmitten zunehmender Kritik aus den eigenen Reihen wurden 160.000 ETH-Tokens im Wert von 654 Millionen US-Dollar zwischen internen Wallets verschoben. Gleichzeitig eskaliert die Debatte um die Führung der Non-Profit-Organisation.
- Ethereum Foundation verschiebt 160.000 ETH zwischen Wallets
- Geth-Entwickler kritisiert unzureichende Unterstützung
- ETH notiert aktuell bei 3.865 US-Dollar
The #EthereumFoundation just moved 160K $ETH ($654M) between internal wallets.https://t.co/3V40uW89I4 pic.twitter.com/sgGoxhp25z
— Lookonchain (@lookonchain) October 21, 2025
Die Ethereum Foundation steht im Mittelpunkt einer Kontroverse. Laut Daten von Lookonchain bewegte die Organisation kürzlich 160.000 ETH-Tokens zwischen internen Wallets – umgerechnet etwa 654 Millionen US-Dollar zum Transaktionszeitpunkt. Ob ein Teil dieser Tokens künftig auf Krypto-Börsen verkauft wird, bleibt unklar.
Verkaufsdruck oder interne Umstrukturierung?
Erst im Vormonat hatte die Ethereum Foundation bereits 10.000 ETH über die Börse Kraken veräußert. Der Gegenwert von 42,7 Millionen US-Dollar floss in Forschung, Entwicklung, Spenden und Fördergelder. In der Community wurde die Aktion als anti-DeFi interpretiert und stieß auf Kritik.
Nach Angaben von Arkham Intelligence verfügt die Foundation derzeit über Krypto-Assets im Gesamtwert von 827 Millionen US-Dollar. Den Hauptanteil bildet Ethereum, daneben hält die Organisation kleinere Positionen in BNB, Bitcoin und Arbitrum.
ETH-Kurs zeigt sich volatil
Der ETH-Kurs erreichte heute ein Intraday-Hoch von 4.106 US-Dollar, gab anschließend jedoch wieder nach. Aktuell notiert die führende Altcoin bei 3.865 US-Dollar auf Coinbase. Nach einem deutlichen Preisanstieg Ende September kämpft Ethereum darum, die Aufwärtsdynamik zurückzugewinnen.
Entwickler üben scharfe Kritik
Parallel zur Wallet-Bewegung wächst der interne Druck auf die Foundation. Péter Szilágyi, leitender Entwickler des Geth-Clients, veröffentlichte einen Brief an die Führungsebene. Darin wirft er der Organisation vor, Entwickler unzureichend zu unterstützen. Zudem kritisiert Szilágyi die starke Zentrierung auf Mitgründer Vitalik Buterin – eine Struktur, die Innovation hemmen könnte.
Die Vorwürfe treffen die Foundation in einer sensiblen Phase. Während die Organisation zwischen Transparenz und operativer Flexibilität balanciert, wächst die Skepsis in der Community.




