Bei einem Besuch in Dubai hat Eric Trump dem traditionellen Bankensystem eine düstere Zukunft prophezeit. Der Vizepräsident der Trump Organization warnte, dass Banken nur noch etwa ein Jahrzehnt haben, um sich der Blockchain-Technologie anzupassen – sonst drohe ihnen das Aus.
- Klassisches Bankensystem laut Trump „kaputt„, „langsam“ und „teuer„
- SWIFT-Netzwerk als „absolute Katastrophe“ bezeichnet
- Bitcoin-Kursziel von 1 Million Dollar verkündet
Der Sohn des US-Präsidenten Donald Trump machte während seines Dubai-Aufenthalts mit drastischen Aussagen zum globalen Finanzsystem Schlagzeilen. In einem Interview mit dem Nachrichtensender CNBC rechnete Eric Trump mit dem traditionellen Bankensystem ab und betonte das disruptive Potenzial der Blockchain-Technologie.
Vernichtende Kritik am globalen Finanzsystem
„Unser Bankensystem ist kaputt, langsam und teuer“, erklärte Trump im CNBC-Interview. Besonders das SWIFT-Netzwerk, das für rund 90 Prozent aller grenzüberschreitenden Transaktionen verantwortlich ist, bezeichnete er als „absolute Katastrophe“. Das bestehende System sei veraltet und diene hauptsächlich den Interessen der Ultrareichen.
Trump kritisierte zudem die politische Dimension des Finanzsystems: „Unser Bankensystem begünstigt die Ultrareichen. Was mich tatsächlich zu Kryptowährungen gebracht hat, ist die Erkenntnis, dass unser Bankensystem gegen die überwiegende Mehrheit der Menschen in unserem Land eingesetzt wurde – entweder gegen Menschen ohne die Nullen auf ihrem Kontoauszug oder gegen Leute, die vielleicht diese rote Kappe mit der Aufschrift ‚Make America Great Again‘ getragen haben.“
Blockchain als überlegene Alternative
Die Blockchain-Technologie biete laut Trump überlegene Lösungen für nahezu alle Funktionen des traditionellen Bankensystems. „Es gibt nichts, was auf der Blockchain gemacht werden kann, was nicht besser gemacht werden kann als durch die aktuellen Finanzinstitutionen“, betonte er.
Mit seinen Aussagen scheint Trump die Bemühungen der Vereinigten Arabischen Emirate zu unterstützen, sich als globales Zentrum für Kryptowährungen zu etablieren. Die VAE haben in den vergangenen Jahren ihre Regulierungen angepasst, um Blockchain-Unternehmen anzulocken und digitale Assets in die Wirtschaft zu integrieren.
Millionen-Prognose für Bitcoin und gelöschte Ethereum-Empfehlung
Neben seiner fundamentalen Kritik am Bankensystem sorgte Trump auch mit einer optimistischen Bitcoin-Prognose für Aufsehen. Er sagte voraus, dass die Kryptowährung auf 1 Million Dollar steigen werde und begründete dies mit dem Potenzial als Alternative zu Banken.
In my opinion, it’s a great time to add $ETH.
— Eric Trump (@EricTrump) February 3, 2025
Auch Ethereum scheint Trump im Blick zu haben. Anfang Februar, als ETH bei etwa 2.900 Dollar lag, teilte er einen Beitrag auf X (ehemals Twitter), in dem er schrieb, es sei „eine gute Zeit, um Ethereum zu kaufen“ und fügte hinzu: „Dankt mir später“. Dieser Rat erwies sich jedoch als verfrüht – etwa fünf Wochen später fiel ETH um über 30 Prozent auf 1.900 Dollar, woraufhin Trump den „Dankt mir später“-Teil seines Beitrags stillschweigend löschte.
Ob Trumps Prognose zum Ende der traditionellen Banken ähnlich revidiert werden muss, wird sich zeigen. Fakt ist: Die Krypto-Branche gewinnt zunehmend an Einfluss – und mit der Unterstützung prominenter Befürworter wie Eric Trump könnte sich dieser Trend weiter beschleunigen.
