Die in China operierende Firma DDC Enterprise hat am 15. Mai eine revolutionäre Bitcoin-Reservenstrategie verkündet. Trotz der restriktiven Krypto-Politik des Landes erwarb das Unternehmen bereits 100 Bitcoin für etwa 10,4 Millionen US-Dollar und plant eine massive Ausweitung auf 5.000 BTC in den kommenden Jahren.
- China-Firma kauft Bitcoin im Wert von 10,4 Millionen Dollar
- Ziel: 5.000 BTC innerhalb von 36 Monaten akkumulieren
- SEC-Dokumente erwähnen Bitcoin-Strategie nicht explizit
DDC Announces Strategy to Create Bitcoin Reserves – starting with 100 BTC with premium-priced DDC shares 👏🏼👏🏼👏🏼
— Norma @ DDC (@ddcnorma) May 13, 2025
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DDC Enterprise, auch bekannt als DayDayCook, hat mit seiner Bitcoin-Ankündigung für Aufsehen in der Krypto-Welt gesorgt. Das US-Konsumgüterunternehmen mit Wurzeln in Hongkong und operativem Geschäft in Festland-China stellte die neue Strategie durch CEO Norma Chu in einem Aktionärsschreiben vor.
Ambitionierte Bitcoin-Pläne trotz restriktivem Umfeld
Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem DDC eine Umsatzsteigerung von 33 Prozent für 2024 vermeldete. Der Gesamtumsatz belief sich laut SEC-Einreichung vom 15. Mai auf 273,3 Millionen chinesische Yuan (37,4 Millionen US-Dollar). Das Unternehmen strebt an, bis Ende 2025 insgesamt 500 Bitcoin zu besitzen und diese Position innerhalb von drei Jahren auf 5.000 BTC auszubauen.
„Wir starten eine Pionierinitiative, um DDC an die Spitze der digitalen Vermögensinnovation zu positionieren, mit laserscharfem Fokus auf Bitcoin-Akkumulation“, erklärte CEO Chu in ihrem Schreiben an die Aktionäre.
Widersprüche in offiziellen Dokumenten
Auffällig ist, dass die jüngsten SEC-Einreichungen des Unternehmens weder die Bitcoin-Bestände noch die Reservenstrategie explizit erwähnen. Dennoch finden sich in den Dokumenten Hinweise auf die geplante Adoption von Bitcoin als neuer Anlageklasse.
„Das Unternehmen evaluiert Strategien, um die erforderlichen zusätzlichen Mittel für zukünftige Operationen zu beschaffen“, heißt es im Bericht. Weiter wird erklärt: „Das Unternehmen plant, Einnahmequellen zu diversifizieren und kostensparende Maßnahmen umzusetzen, um Einnahmen zu steigern und Ausgaben zu senken.“
Wandel in Chinas Krypto-Politik?
DDCs Bitcoin-Initiative könnte als Signal für einen möglichen Wandel in der chinesischen Krypto-Politik interpretiert werden. Seit 2021 verfolgt das Land eine restriktive Agenda gegenüber Krypto-Handel und Mining, mit einem weitreichenden Verbot für Krypto-Transaktionen.

Zahlreiche Berichte spekulieren jedoch, dass China sein Krypto-Verbot aufheben könnte, angesichts wachsender Adoption in Hongkong und des globalen Trends zu Kryptowährungen – befeuert durch den kryptofreundlichen Ansatz der US-Regierung unter Präsident Donald Trump.
Trotz des offiziellen Verbots bleibt China weiterhin ein bedeutender globaler Akteur im Bitcoin-Mining – ein Widerspruch, der Fragen zur tatsächlichen Position des Landes aufwirft. Die Bitcoin-Offensive von DDC könnte nun ein erster Vorbote für eine breitere Akzeptanz im Reich der Mitte sein.