Binance-Gründer Changpeng Zhao fordert alle Krypto-Plattformen auf, Testament-Funktionen einzuführen. Der Grund: Jährlich verschwinden über eine Milliarde Dollar an digitalen Vermögenswerten durch ungeklärte Erbschaften.
- Binance führt Erbe-Feature für Krypto-Vererbung ein
- Über 1 Milliarde Dollar Krypto jährlich unzugänglich
- Community fordert vollständige Account-Übertragung
这个话题大家平时都不想提,但目前人还不能永生。每个平台都应该有个“遗嘱功能”:不在的时候,自己的资产按照指定的比例分到几个指定的账号。法律监管条款里也应该允许未成年的小孩也能有账号(可以不允许交易,但可以收款)。
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) June 19, 2025
This is a topic people avoid, but the fact is, humans cannot live… https://t.co/RJAuKcJp4A
Changpeng „CZ“ Zhao, Gründer der weltgrößten Krypto-Börse Binance, hat eine eindringliche Warnung ausgesprochen. Auf der Plattform X appellierte er an alle Krypto-Anbieter, Vererbungsfunktionen zu implementieren.
„Menschen können nicht ewig leben“, schrieb CZ in seinem Post. Jede Plattform sollte eine Testament-Funktion anbieten, damit Vermögenswerte nach dem Tod an bestimmte Konten verteilt werden können.
Binance startet Notfall-Kontakt-Feature
Die Warnung kommt nicht von ungefähr. Binance hat am 12. Juni ein neues Erbe-Feature eingeführt. Nutzer können jetzt Notfallkontakte und Erben bestimmen, die im Todesfall auf die Krypto-Bestände zugreifen können.
Das System funktioniert über Inaktivitätserkennung. Nach längerer Abwesenheit benachrichtigt Binance automatisch den hinterlegten Notfallkontakt. Dieser kann dann den Erbschaftsprozess einleiten.
Die Krypto-Community reagierte gemischt auf das Update. User CryptobraveHQ lobte die „durchdachte“ Funktion und bestätigte CZs Warnung: Mehr als eine Milliarde Dollar an Krypto-Vermögen bleiben jährlich unzugänglich.
Community will vollständige Account-Vererbung
Will function is true decentralization because banks hardly release deceased assets. People can confidently store value on platforms once they know it is transferable when they will be gone.
— Binn (@Binn1190) June 19, 2025
Andere Nutzer sehen das Feature als ersten Schritt, fordern aber weitreichendere Lösungen. User Uniswap12 argumentierte, dass Binance-Konten mehr als nur Token enthalten.
„Artikel, Social-Media-Präsenz und Community-Einfluss sind mir wichtiger als Bargeld“, erklärte er. Seine Forderung: komplette Account-Übertragung an Erben, ähnlich wie bei Telefonnummern.
Rechtsexperten unterstützen die Initiative. Die Dubai-Anwältin Irina Heaver warnte bereits 2023, dass Familien oft keinen Zugang zu Krypto-Vermögen verstorbener Angehöriger erhalten.
Das Problem betrifft besonders die Hauptzielgruppe der Krypto-Investoren: Menschen zwischen 27 und 42 Jahren denken selten an Nachlassplanung. Heaver empfiehlt detaillierte technische Anweisungen im Testament, nicht nur die Erwähnung digitaler Assets.
CZs Vorstoß könnte die gesamte Branche zum Umdenken bewegen. Während Binance vorangeht, warten andere Plattformen noch ab. Der Druck der Community wächst jedoch täglich.