Binance-Mitgründer Changpeng Zhao geht scharf mit dem Wall Street Journal ins Gericht und wirft der Zeitung vor, eine koordinierte Attacke gegen die Krypto-Branche zu fahren. Auslöser ist ein Bericht über angebliche Trump-Verbindungen. CZ dementiert alle Vorwürfe.
- Zhao dementiert „Fixer“-Rolle für World Liberty Financial
- CZ beschuldigt WSJ der Anti-Krypto-Hetze
- Begnadigungsantrag bei Trump bestätigt
Der ehemalige Binance-CEO Changpeng „CZ“ Zhao hat das Wall Street Journal frontal angegriffen. In einem X-Post bezeichnete er den jüngsten Artikel der Zeitung als „Hetzartikel“ voller Ungenauigkeiten.
Konkret geht es um Vorwürfe zu seiner angeblichen Rolle bei World Liberty Financial. Das DeFi-Projekt steht mit Donald Trump in Verbindung – seine Söhne Eric und Donald Jr. sind im Management aktiv.
Another hit piece from Wall Street Journal. WSJ instead of doing journalism, has pretty much resorted to Cunningham’s Law, with negative intentions.
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) May 23, 2025
"Cunningham's Law: The best way to get the right answer on the Internet is not to ask a question; it's to post the wrong answer."…
WSJ-Vorwürfe im Detail
Das Wall Street Journal behauptete, Zhao habe als „Fixer“ für das WLF-Team agiert. Angeblich vermittelte er Kontakte und organisierte Meetings bei Auslandsreisen.
Besonders brisant: Ein Pakistan-Besuch soll zu einer Absichtserklärung mit einem lokalen Beamten geführt haben. Zhao wies dies kategorisch zurück.
„Ich bin kein Fixer für irgendwen“, stellte CZ klar. Er habe den pakistanischen Beamten „Mr. Saqib“ erst in Pakistan zum ersten Mal getroffen – während dieser und das WLF-Team sich bereits lange kannten.
Trump-Verbindung bestätigt
Dennoch bestätigte Zhao am 6. Mai einen brisanten Punkt: Er strebt tatsächlich eine Begnadigung durch die Trump-Administration an. Grund ist seine frühere Verurteilung wegen Geldwäsche.
World Liberty Financial sammelte bereits über 600 Millionen Dollar durch Token-Verkäufe ein. Zu den bekannten Investoren gehört Tron-Gründer Justin Sun, der auch an Trumps Memecoin–Dinner am 22. Mai teilnahm.
„Sprachrohr der Anti-Krypto-Kräfte“
CZ schoss scharf gegen das WSJ zurück. Die Zeitung sei ein „Sprachrohr“ anti-krypto Kräfte in den USA, die verhindern wollten, dass Amerika zur Krypto-Hauptstadt werde.
„Sie wollen Krypto angreifen, globale Krypto-Leader und die pro-krypto Administration“, so CZ. Der Artikel sei Teil einer breiteren Kampagne gegen das Branchenwachstum.
Dies ist bereits der zweite WSJ-Konflikt in kurzer Zeit. Im April berichtete die Zeitung über angebliche Aussagen CZs gegen Justin Sun – was Zhao ebenfalls dementierte.