Das Coinbase-Protokoll x402 erlebt einen beispiellosen Boom: Über 10.000 Prozent mehr Transaktionen in nur einem Monat. KI-Agenten zahlen jetzt autonom mit Stablecoins – und a16z sieht darin einen 30-Billionen-Dollar-Markt.
- x402-Transaktionen steigen um 10.780 Prozent in vier Wochen
- CoinGecko listet x402-Token als neues Ökosystem mit 180 Mio. USD Marktvolumen
- a16z prognostiziert autonome Transaktionen von 30 Billionen USD bis 2030
x402 growing like crazy
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) October 24, 2025
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Coinbase hat mit x402 ein Protokoll geschaffen, das künstliche Intelligenz und Krypto-Zahlungen verschmelzen lässt. Zwischen dem 14. und 20. Oktober verzeichnete das System knapp 500.000 Transaktionen. Das entspricht einem Anstieg von 10.780 Prozent im Vergleich zu vier Wochen zuvor, wie Dune Analytics meldet.
Am Freitag wurde mit 239.505 Transaktionen ein neuer Rekord aufgestellt. Einen Tag zuvor lag das Transaktionsvolumen bei 332.000 US-Dollar – ebenfalls ein Höchstwert.
Wie funktioniert x402?
Das im Mai eingeführte Protokoll nutzt HTTP 402, einen lange brachliegenden Internet-Standard für Zahlungen. KI-Agenten – aber auch Menschen – können damit direkt über Websites oder Apps bezahlen. Kreditkarten werden überflüssig. Stattdessen signieren sie Stablecoin-Zahlungen, die x402 automatisch verifiziert.
Coinbase-Entwickler Kevin Leffew und Lincoln Murr sehen darin einen Wendepunkt. Autonome KI könnte künftig selbstfahrende Taxis betreiben, die ihre eigenen Kosten mit Stablecoins decken. Apps würden Daten permanent speichern, ohne menschliches Zutun.
CoinGecko erkennt neues Ökosystem
Der rasante Anstieg hat auch Memecoin-Entwickler angelockt. KuCoin Ventures berichtet von einer Welle an x402-Token-Launches. CoinGecko reagierte prompt und führte x402-Token als eigene Kategorie ein. Innerhalb von 24 Stunden explodierte der Markt auf fast 180 Millionen US-Dollar – ein Plus von 266 Prozent.
Analysten wie a16z sehen in autonomen Transaktionen einen gewaltigen Markt. In ihrem Bericht „State of Crypto 2025“ schätzen sie das Volumen bis 2030 auf 30 Billionen US-Dollar.
Ethereum als Fundament
Leffew und Murr betonen, dass Ethereum die ideale Basis für x402 darstellt. Die trustless Settlement-Schicht ermögliche effizientere Rechnungen und Rückbuchungen als traditionelle Systeme. „Sie brauchen atomare Zahlungen, programmierbare Richtlinien und zusammensetzbare Wallets. Ethereum und Stablecoins liefern genau das“, erklären die Entwickler.
Bereits jetzt handeln KI-Agenten in begrenztem Umfang mit Krypto. Sie analysieren Marktdaten, führen Kauf- und Verkaufsorders aus und optimieren Portfolios – ohne menschliche Kontrolle. x402 könnte diese Entwicklung exponentiell beschleunigen.




