Die Wall-Street-Bank Cantor Fitzgerald steigt massiv ins Bitcoin-Geschäft ein. Gemeinsam mit Stablecoin-Anbieter Tether, SoftBank und der Kryptobörse Bitfinex plant das Unternehmen ein 3-Milliarden-Dollar-Venture namens 21 Capital. Hinter dem Projekt steht der Sohn des US-Handelsministers.
- Wall-Street-Bank sammelt 3 Milliarden Dollar für Bitcoin-Investment
- Tether steuert 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin bei
- Brandon Lutnick, Sohn des US-Handelsministers, leitet das Projekt
Cantor Fitzgerald macht Ernst im Kryptomarkt. Wie die Financial Times am 23. April berichtet, bereitet die renommierte Investment-Bank den Start eines 3-Milliarden-Dollar-Ventures für digitale Assets vor.
Das neu gegründete Unternehmen namens 21 Capital soll dabei von Schwergewichten der Kryptoindustrie unterstützt werden.
Milliardeninvestments von Tether und SoftBank
Anders als vergleichbare Projekte setzt 21 Capital von Beginn an auf massive Kapitalzuflüsse seiner Gründungspartner. Stablecoin-Riese Tether wird voraussichtlich Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden Dollar einbringen. Der japanische Technologieinvestor SoftBank steuert weitere 900 Millionen Dollar bei, während die Kryptobörse Bitfinex mit 600 Millionen Dollar beteiligt ist.
Die Seed-Finanzierung von 200 Millionen Dollar wurde bereits im Januar durch Cantor Equity Partners gesichert. Zusätzlich plant das Unternehmen, weitere 550 Millionen Dollar über Wandelanleihen und Private-Equity-Investitionen einzusammeln.
Wer steckt hinter dem neuen Bitcoin-Riesen?
An der Spitze des ambitionierten Projekts steht Brandon Lutnick, Sohn des US-Handelsministers Howard Lutnick. Das Unternehmen möchte dem erfolgreichen Beispiel von Strategy (ehemals MicroStrategy) folgen, das durch massive Bitcoin-Käufe zum dominierenden Player im institutionellen Kryptomarkt aufgestiegen ist.
Für die technische Abwicklung hat Cantor Fitzgerald die Dienste von Copper und Anchorage Digital engagiert, die für Verwahrung und Sicherheiten zuständig sein werden. Ziel ist es, institutionellen Anlegern sichere, Bitcoin-besicherte Finanzierungslösungen anzubieten.
Kommt die nächste institutionelle Bitcoin-Welle?
🚨 SoftBank to Join Tether, Bitfinex, and Cantor to launch 21 Capital, seeded with $3B in Bitcoin and set to go public via SPAC: FT
— matthew sigel, recovering CFA (@matthew_sigel) April 23, 2025
SoftBank will contribute $900M to buy BTC @ $85k, with Tether in for $1.5B and Bitfinex $600M.
Masayoshi Son's biggest Bitcoin bet yet.
In 2017,… https://t.co/elfubTlzDv pic.twitter.com/0haGAoqDke
Der Vorstoß von Cantor Fitzgerald unterstreicht den wachsenden Trend traditioneller Finanzinstitutionen, ihr Engagement im Kryptobereich zu verstärken. Strategy hält mittlerweile über 534.000 Bitcoin im Wert von fast 50 Milliarden Dollar und ist damit der größte Unternehmensbesitzer des digitalen Goldäquivalents.
Besonders bemerkenswert ist die Beteiligung von SoftBank, dessen CEO Masayoshi Son 2017 bei einem unglücklich getimten 200-Millionen-Dollar-Investment in Bitcoin angeblich über 130 Millionen Dollar verloren hatte. Diesmal scheint der japanische Investor jedoch langfristig zu denken – Anfang des Jahres investierte SoftBank bereits 50 Millionen Dollar in den Bitcoin-Miner Cipher Mining.