Krypto-Börse Bybit will noch im zweiten Quartal 2025 den Handel mit US-Aktien, Rohstoffen und Indizes starten. CEO Ben Zhou verkündete die Expansion während eines Livestreams am 3. Mai. Die Plattform positioniert sich damit in direkter Konkurrenz zu Finanz-Apps wie Robinhood.
- Börse erweitert Angebot um traditionelle Finanzprodukte
- US-Aktien wie Apple und Microsoft werden handelbar
- Integration in bestehende Infrastruktur geplant
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— Bybit 华语 (@Bybit_ZH) May 3, 2025
Bybit intensiviert den Wettbewerb mit traditionellen Handelsplattformen durch eine massive Erweiterung seines Produktangebots. Die ursprünglich auf Kryptowährungen spezialisierte Börse wird bis Ende des zweiten Quartals 2025 den Handel mit US-amerikanischen Aktien, Rohstoffen und Aktienindizes ermöglichen, wie CEO Ben Zhou am 3. Mai verkündete.
Welche Aktien bietet Bybit künftig an?
Nutzer der Plattform können bald populäre US-Wertpapiere wie Apple, Microsoft und MicroStrategy handeln. Auch Rohstoffe wie Gold und Öl sowie verschiedene Aktienindizes sollen im Angebot enthalten sein. Der Handelsriese verknüpft dabei die neuen Produkte mit seiner bestehenden Infrastruktur, einschließlich der MetaTrader 5 (MT5) Plattform, die bereits gehebelte Goldhandelsoptionen anbietet.
Verschmelzung von Krypto und traditionellem Finanzwesen
Marktbeobachter bewerten Bybits Expansion als Teil eines breiteren Trends, bei dem die Grenzen zwischen Kryptobörsen und traditionellen Finanzdienstleistern zunehmend verschwimmen. Während Bybit klassische Anlageprodukte in sein Portfolio aufnimmt, bewegen sich gleichzeitig etablierte Handelsplattformen in die entgegengesetzte Richtung und entwickeln Krypto-Angebote.
Der strategische Schritt bringt die in Dubai ansässige Börse in direkte Konkurrenz mit Plattformen wie Robinhood, die bereits seit längerem sowohl Kryptowährungen als auch traditionelle Finanzprodukte anbieten. Die Produkterweiterung folgt Bybits kontinuierlichen Bemühungen, das Kundenerlebnis zu verbessern.
Sicherheitsbedenken nach massivem Diebstahl
Trotz der ambitionierten Expansionspläne hatte Bybit zuletzt mit erheblichen Sicherheitsproblemen zu kämpfen. Im Februar wurde die Börse Opfer eines massiven Sicherheitsverstoßes, der zum Diebstahl von 500.000 ETH im Wert von etwa 1,5 Milliarden Dollar führte – der größte Krypto-Diebstahl in der Geschichte.
Obwohl Zhou zunächst versicherte, dass Kundengelder sicher seien und die Plattform die Verluste decken könne, räumte er in einem Update vom 21. April ein, dass etwa 27,6 Prozent der gestohlenen Vermögenswerte nicht mehr nachverfolgbar sind. Die bevorstehende Produktoffensive erfolgt somit in einer Phase, in der das Vertrauen vieler Nutzer noch wiederhergestellt werden muss.