BitGo hat von Dubais Finanzaufsicht VARA die Broker-Dealer-Lizenz erhalten und darf nun institutionelle Kunden in der Region betreuen. Zeitgleich verhängte die Behörde Geldstrafen gegen 19 Unternehmen wegen Verstößen gegen Krypto-Vorschriften. Das steckt dahinter.
- BitGo erhält VARA-Lizenz für regulierte Krypto-Dienste in Dubai
- VARA bestraft 19 Firmen wegen illegaler Virtual-Asset-Aktivitäten
- BitGo verwaltet über 90 Milliarden US-Dollar und plant US-Börsengang
BitGo MENA has officially received its Broker-Dealer license from VARA, unlocking regulated digital asset trading and intermediation services for institutional clients across the region.
— BitGo (@BitGo) October 7, 2025
With this milestone, institutional clients can now trade digital assets with greater… pic.twitter.com/LpnEGUpVs4
Die Digital-Asset-Infrastruktur-Firma BitGo hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Naher Osten gemacht. Die Tochtergesellschaft BitGo MENA erhielt von der Virtual Assets Regulatory Authority eine Broker-Dealer-Lizenz. Damit kann das Unternehmen institutionellen Kunden in Dubai regulierte Handels- und Vermittlungsdienste anbieten.
Die Genehmigung erfolgte nur wenige Wochen nachdem BitGo bereits in Deutschland von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht eine Lizenz bekommen hatte. Der Krypto-Spezialist expandiert damit gleichzeitig in Europa und im Nahen Osten.
VARA schlägt zeitgleich hart zu
Weniger als 24 Stunden vor der BitGo-Ankündigung machte VARA mit einer Strafaktion Schlagzeilen. Die Aufsichtsbehörde verhängte Geldstrafen gegen 19 Unternehmen. Der Vorwurf: unlizensierte Virtual-Asset-Aktivitäten und Verstöße gegen Marketing-Regulierungen. Unter den Betroffenen befinden sich die TON DLT Foundation und Hokk Finance.
„Diese Genehmigung ermöglicht es uns, institutionelle Kunden mit größerem Umfang, Vertrauen und Integrität zu bedienen“, erklärt Ben Choy, General Manager von BitGo MENA. Die Lizenz unterstreiche zudem die wachsende Dynamik in Dubais Digital-Asset-Ökosystem.
BitGo auf Expansionskurs
VARA wurde 2022 unter Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum gegründet und überwacht die Durchsetzung digitaler Asset-Vorschriften in den Sonderzonen des Emirates. Dubai entwickelt sich zunehmend zum Krypto-Hub der Region.
BitGo selbst steuert auf einen weiteren Meilenstein zu. Im September reichte das Unternehmen seine S-1-Registrierung bei der US-Börsenaufsicht SEC ein. Der geplante Börsengang würde BitGo zum ersten großen Krypto-Infrastrukturanbieter an der US-Börse machen. Stand 30. Juni verwaltete BitGo bereits über 90 Milliarden US-Dollar an Assets.
Die jüngsten Regulierungsschritte markieren einen Wandel für BitGo. 2020 hatte das Unternehmen noch rund 100.000 US-Dollar an US-Behörden gezahlt, nachdem Vorwürfe laut wurden, Wallets aus sanktionierten Ländern nicht ausreichend blockiert zu haben. Heute positioniert sich BitGo als regulierungskonformer Player auf drei Kontinenten.



