Der US-amerikanische Krypto-Verwahrer BitGo hat am 12. Mai die begehrte MiCA-Lizenz von der deutschen Finanzaufsicht BaFin erhalten. Die Goldman Sachs-Beteiligung darf nun in der gesamten Europäischen Union Dienstleistungen für Krypto-Unternehmen und traditionelle Finanzinstitute anbieten.
- BaFin erteilt BitGo Europe MiCA-Lizenz
- Expansion auf gesamten EU-Markt mit einheitlichem Rechtsrahmen
- Deutschland entwickelt sich zum EU-Krypto-Hub für Lizenzierungen
BitGo has received a MiCA license from BaFin, marking a significant milestone in our European expansion.
— BitGo (@BitGo) May 12, 2025
This approval extends our digital asset services across the EU—supporting both crypto-native companies and TradFi institutions, including banks and asset managers, seeking a… pic.twitter.com/wuyf6P01kg
Der in Kalifornien ansässige Krypto-Verwahrer BitGo setzt seinen europäischen Expansionskurs fort. Nach der Etablierung seines EU-Hauptsitzes in Frankfurt im Jahr 2023 hat das Unternehmen nun die regulatorische Hürde genommen, die den Weg für EU-weite Geschäftsaktivitäten freimacht. Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erteilte BitGo Europe die Genehmigung im Rahmen der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA).
Wichtig: Stand vom 12. Mai um 13:20 Uhr zeigen die offiziellen Aufzeichnungen der BaFin noch keine MiCA-Lizenz für BitGo, sondern lediglich frühere Registrierungen.

Strategischer Standortvorteil Deutschland
Die Entscheidung für Frankfurt als europäischen Hauptsitz erweist sich für BitGo als strategisch klug. Deutschland positioniert sich zunehmend als führende Jurisdiktion für MiCA-Registrierungen. Bereits 2025 erteilte die BaFin mehreren Unternehmen entsprechende Lizenzen, darunter Bitpanda und Boerse Stuttgart Digital Custody.
Mit der neuen Lizenzierung kann das Unternehmen nun unter einem einheitlichen, zukunftsorientierten regulatorischen Rahmen in der gesamten EU tätig werden.
Institutionelle Kunden im Fokus
Das 2013 in Palo Alto gegründete Unternehmen hat sich auf die sichere Verwahrung von Kryptowährungen wie Bitcoin spezialisiert. BitGo verwahrt diese Vermögenswerte im Auftrag seiner Kunden und bietet entsprechende Sicherheitslösungen an. Vor dem jüngsten Erfolg in Deutschland hatte BitGo bereits Registrierungen in mehreren EU-Staaten erhalten, darunter Italien, Spanien, Polen und Griechenland.
Welche spezifischen Dienstleistungen BitGo unmittelbar unter der neuen MiCA-Lizenz einführen wird, ließ das Unternehmen zunächst offen. In der Ankündigung heißt es lediglich, dass „BitGos MiCA-Lizenz zu einem entscheidenden Zeitpunkt kommt, während BitGo sein Produktportfolio erweitert, um eine breite Palette institutioneller digitaler Vermögenslösungen anzubieten.“
Für institutionelle Anleger im Kryptobereich bedeutet die Lizenzierung einen weiteren Schritt in Richtung Marktreife und regulatorischer Sicherheit in Europa. Die Fähigkeit, Dienstleistungen für traditionelle Finanzinstitute wie Banken und Vermögensverwalter anzubieten, könnte die Brücke zwischen konventionellen Finanzdienstleistungen und der Kryptowelt weiter stärken.