Bitcoin notiert wieder über der 110.000-US-Dollar-Marke, doch die Marktstimmung bleibt von Angst geprägt. Mark Newton von Fundstrat Global Advisors analysiert fünf technische Indikatoren, die zeigen: Der Zyklus-Peak liegt noch vor uns. Das steckt hinter der bullishen Prognose.
- Fundstrat-Analyst nennt fünf Gründe für weiteres Aufwärtspotenzial bei Bitcoin
- Elliot Waves und DeMark Signals zeigen keine Peak-Anzeichen
- Fear & Greed Index bei nur 33 Punkten trotz Bitcoin-Erholung über 110.000 USD
We've heard countless warnings by many who are attempting to use commonly used technical indicators to build a case about Cryptocurrencies being at a top. I disagree with this for the following reasons:
— Mark Newton CMT (@MarkNewtonCMT) October 31, 2025
1) Elliott-wave structure hasn't given us any signs of a peak.
2)… pic.twitter.com/9mZaEKPkPS
Mark Newton, Global Head of Technical Strategy bei Fundstrat Global Advisors, hat seine bullishe Einschätzung zum Kryptomarkt auf X mit seinen 110.000 Followern geteilt. Seine zentrale These: Weder Bitcoin (BTC) noch Ethereum (ETH) haben im laufenden Zyklus ihre Höchstkurse erreicht.
Welche technischen Signale sprechen für Bitcoin?
Newton führt fünf konkrete Indikatoren an, die gegen einen bereits erreichten Peak sprechen. Die Elliot-Waves-Struktur, ein Modell zur Analyse wiederkehrender fraktaler Wellenmuster an Finanzmärkten, zeigt keine Anzeichen für einen Zyklus-Top. Auch die DeMark Signals, die Divergenzen und potenzielle Trendwenden auf Charts identifizieren, bleiben aktuell positiv.
Der MACD-Indikator wirkt zwar auf den ersten Blick weniger optimistisch, allerdings ist dies laut Newton typisch für Seitwärtsphasen. Entscheidend sei, dass das MACD-Signal nicht durch die Elliot-Waves-Analyse bestätigt wird.
Besonders aussagekräftig ist der Higher-Lows-Trend: Seit dem Kollaps von FTX und Alameda im vierten Quartal 2022 bleibt dieser langfristige Aufwärtstrend intakt. Newton betont, dass dies eines der klarsten technischen Signale für anhaltende Stärke darstellt.
Bitcoin-Kurs erholt sich nach schwächstem Oktober
Nach dem schlechtesten Oktober seit Jahren konnte Bitcoin wieder die psychologisch wichtige Marke von 110.000 US-Dollar zurückerobern. Aktuell notiert BTC bei 110.100 US-Dollar, ein Plus von 0,43 Prozent in den vergangenen 24 Stunden. Ethereum (ETH) handelt bei 3.880 US-Dollar und legte über Nacht um 0,8 Prozent zu.
Dennoch hat der Gesamtmarkt die Folgen des Flash Crashs vom 10. Oktober noch nicht vollständig überwunden. Der Fear & Greed Index liegt bei 33 von 100 Punkten und signalisiert damit weiterhin Angst unter den Anlegern.
Frustration statt Euphorie prägt die Stimmung
Newton sieht die aktuelle Marktstimmung als weiteren Beleg dafür, dass der Peak noch aussteht. Typischerweise erreicht die Euphorie bei Höchstständen extreme Werte, aktuell überwiegen jedoch Frustration und Ungeduld. Die schwache Performance der vergangenen vier Monate hinterlässt Spuren in der Anlegerpsychologie – ein Zustand, der klassischerweise nicht mit Zyklus-Tops einhergeht, so der Fundstrat-Experte.




