In der Schweizer Stadt Zug können Kunden einer Spar-Filiale ab sofort ihre Einkäufe mit Bitcoin bezahlen. Der globale Supermarktriese setzt dabei auf das Lightning Network für schnelle und unkomplizierte Transaktionen. Die Implementierung markiert einen weiteren Schritt in der zunehmenden Krypto-Adoption im Alltag.
- Bitcoin-Zahlungen über Lightning Network implementiert
- Einfacher Bezahlvorgang per QR-Code-Scan
- Über 1.000 Schweizer Geschäfte akzeptieren bereits Bitcoin
Der Lebensmittelriese Spar hat in einer Filiale in Zug, Schweiz, Bitcoin-Zahlungen eingeführt und setzt damit ein starkes Signal für die Integration von Kryptowährungen im Einzelhandel. Die neue Zahlungsoption wurde über das Bitcoin Lightning Network implementiert, das für seine Geschwindigkeit und geringen Transaktionsgebühren bekannt ist. Die technische Umsetzung erfolgte durch das Schweizer Unternehmen DFX, einen Anbieter für Crypto-to-Fiat-Zahlungslösungen.
Schweiz als Krypto-Vorreiter in Europa
Die Schweiz gilt seit Jahren als eine der kryptofreundlichsten Jurisdiktionen in Europa. Bereits 2023 führte die Schweizer Stadt Lugano Bitcoin- und Tether-Zahlungen für alle kommunalen Gebühren ein – eine der ersten Stadtverwaltungen weltweit, die diesen Schritt wagte.
Aktuell akzeptieren laut BTCmap-Daten bereits 1.013 Geschäfte und Unternehmen in der Schweiz Bitcoin-Zahlungen, was die fortschreitende Integration digitaler Währungen im Alltag unterstreicht.

Wie funktioniert die Bitcoin-Zahlung bei Spar?
Der Zahlungsprozess wurde bewusst einfach gestaltet, um Einstiegshürden zu minimieren. „Man scannt einfach einen statischen QR-Code, sendet Sats, und die Registrierung durch den Kassierer erfolgt sofort und unkompliziert“, erklärt Rahim Taghizadegan, Universitätsdozent und Direktor der Bitcoin Association Switzerland, in einem LinkedIn-Beitrag.
Der Experte fügt hinzu: „Ich habe die Phoenix Wallet für das Lightning Network benutzt, aber praktisch alles funktioniert.“
Potenzial für landesweite Ausweitung
Die Implementierung in der Zuger Filiale könnte erst der Anfang sein. „Wenn genügend Menschen es nutzen, könnte es im ganzen Land ausgerollt werden“, so Taghizadegan weiter. Mit über 13.900 Geschäften in 48 Ländern, täglich 14,7 Millionen Kunden und 450.000 Mitarbeitern weltweit verfügt Spar über enormes Potenzial, die Krypto-Adoption voranzutreiben und das Vertrauen in digitale Währungen als Alltagszahlungsmittel zu stärken.
Die Integration von Bitcoin-Zahlungen bei einem globalen Einzelhandelsriesen wie Spar könnte ein entscheidender Katalysator für die weitere Verbreitung von Kryptowährungen im täglichen Leben sein – die Schweiz zeigt einmal mehr, warum sie als Krypto-Nation gilt.