Bitcoin-Miner stehen vor ihrer größten Herausforderung seit einem Jahr. Die Tageserlöse sind auf nur noch 34 Millionen Dollar eingebrochen – der niedrigste Wert seit April. Zwei entscheidende Faktoren treiben die Branche in die Krise.
- Mining-Erlöse fallen auf 34 Millionen Dollar täglich
- Gebührenrückgang um 50 Prozent verschärft die Lage
- Bitcoin-Kurs verliert 15 Prozent an Wert
Bitcoin miners just saw their worst payday in a year.
— CryptoQuant.com (@cryptoquant_com) June 26, 2025
Daily revenue slipped to $34 million in June, the lowest since April.
Falling fees and Bitcoin’s price drop are crushing margins. pic.twitter.com/TXdN06CU1F
Die Bitcoin-Mining-Industrie durchlebt derzeit ihre schwierigste Phase seit Monaten. Laut aktuellen Daten des On-Chain-Analyseanbieters CryptoQuant sind die täglichen Einnahmen der Miner drastisch gesunken.
Der Rückgang der Mining-Erlöse hat zwei Hauptursachen. Zum einen sind die Transaktionsgebühren um die Hälfte eingebrochen. Zum anderen verlor Bitcoin in den vergangenen Wochen an Wert.
Schlechteste Rentabilität seit 2022
Die Kombination aus fallenden Gebühren und sinkendem Bitcoin-Kurs trifft die Miner besonders hart. CryptoQuant-Daten zeigen, dass die Profitabilität des Bitcoin-Minings auf das niedrigste Niveau seit Juli 2022 gefallen ist.
Diese Entwicklung stellt viele Mining-Unternehmen vor existenzielle Herausforderungen. Besonders kleinere Betriebe könnten gezwungen sein, ihre Aktivitäten einzustellen oder zu reduzieren.
Bitcoin testet 108.000-Dollar-Marke
Während die Miner kämpfen, versucht Bitcoin selbst, die wichtige Widerstandsmarke von 108.000 Dollar zu durchbrechen. Die Kryptowährung zeigt sich trotz der jüngsten Verluste weiterhin robust.
As $BTC attempts to reclaim $108K, the Accumulation Trend Score shows no unified cohort behavior. 1–10 #BTC wallets continue distributing, while 10–100 $BTC are net accumulators. Others show mixed signals, though the overall score has rebounded from 0.25 to 0.57 pic.twitter.com/qAivkvziK3
— glassnode (@glassnode) June 26, 2025
Interessant ist dabei das Verhalten der großen Bitcoin-Halter. Laut einem aktuellen Glassnode-Bericht zeigen Wale unterschiedliche Strategien. Kleinere Wale mit 1-10 Bitcoin verkaufen teilweise ihre Bestände.
Größere Wallets hingegen, die zwischen 10 und 100 Bitcoin halten, nutzen die aktuellen Kurse zum Nachkauf. Der Akkumulations-Trend-Score stieg von 0,25 auf 0,57 an.
Die Mining-Krise könnte jedoch langfristige Auswirkungen auf das gesamte Bitcoin-Ökosystem haben. Weniger profitable Miner bedeuten möglicherweise eine Konsolidierung der Branche – mit ungewissen Folgen für die Dezentralisierung des Netzwerks.