Der bekannte Bitcoin-Investor Anthony Scaramucci sorgt für Aufsehen in der Krypto-Community. In einem CNBC-Interview widersprach er der weit verbreiteten Debasement-Theorie und prognostiziert dem US-Dollar eine Dominanz von mindestens 50 Jahren. Seine Einschätzung steht im krassen Gegensatz zur Meinung vieler Krypto-Enthusiasten.
- Scaramucci lehnt populäre Debasement-Trade-Narrative ab
- Gold-Rally durch Handelsunsicherheit statt Inflation getrieben
- Stablecoins könnten Dollar-Dominanz sogar verstärken
Der prominente US-Investor Anthony Scaramucci distanziert sich klar von der in Krypto-Kreisen beliebten Debasement-These. Während viele Bitcoin-Befürworter vom nahenden Ende der Dollar-Vorherrschaft überzeugt sind, zeichnet Scaramucci ein völlig anderes Bild.
Warum Gold wirklich steigt
Die Debasement-Trade-Theorie dominierte zuletzt die Finanzmärkte. Selbst Milliardär Ken Griffin führte die jüngsten Gold-Rekordstände auf diese Entwicklung zurück. Die Kernaussage: Inflationsängste treiben Anleger in sichere Häfen wie Gold.
Scaramucci widerspricht dieser Einschätzung fundamental. „Gold steigt wegen der Unsicherheit im Handel. Gold war in Zeiten ruhig, die deutlich turbulenter erschienen als jetzt“, erklärt er gegenüber CNBC. Der Investor sieht handelspolitische Spannungen als wahren Treiber der Edelmetall-Rally.
Dollar bleibt Weltleitwährung
Besonders brisant: Scaramucci prognostiziert dem US-Dollar eine Dominanz von mindestens fünf Jahrzehnten. „Es wird nahezu unmöglich sein, ihn von seinem Sockel zu stoßen“, so der Finanzexperte. Diese Aussage steht im direkten Widerspruch zur Bitcoin-Community, die vom baldigen Ende der Dollar-Ära überzeugt ist.
Noch überraschender: Scaramucci sieht in Stablecoins keine Gefahr für den Dollar. Im Gegenteil – er teilt die Einschätzung von Finanzminister Scott Bessent, dass digitale Dollar-Token die Währung sogar stärken könnten. Die zunehmende Verbreitung von Stablecoins könnte die globale Dollar-Nachfrage weiter ankurbeln.
Die Handelsunsicherheit bleibt der entscheidende Faktor. Während die Krypto-Welt auf einen Paradigmenwechsel hofft, setzt Scaramucci auf die anhaltende Stabilität des bestehenden Systems.




