American Bitcoin, die von Eric und Donald Trump Jr. mitgegründete Mining-Firma, hat weitere 1.414 Bitcoin erworben und den Gesamtbestand auf 3.865 BTC aufgestockt. Der aktuelle Wert: fast 445 Millionen Dollar. Doch die aggressive Akkumulationsstrategie sorgt für politischen Wirbel.
- American Bitcoin erwirbt 1.414 BTC für 163 Millionen Dollar
- Gesamtbestand steigt auf 3.865 Bitcoin im Wert von 445 Millionen Dollar
- Demokraten werfen Trump-Familie Korruption und Interessenkonflikte vor
Die Trump-Söhne bauen ihr Bitcoin-Imperium weiter aus. American Bitcoin gab am Montag bekannt, für rund 163 Millionen Dollar 1.414 Bitcoin gekauft zu haben. Damit wächst die Treasury auf beeindruckende 3.865 BTC an.
Eric Trump, Chief Strategy Officer des Unternehmens, betont die Bedeutung der Bitcoin-pro-Aktie-Kennzahl. „Wir glauben, dass eine der wichtigsten Erfolgsmaßstäbe für eine Bitcoin-Akkumulationsplattform darin besteht, wie viel Bitcoin jede einzelne Aktie unterlegt„, erklärt er. Das Unternehmen entstand im März, als die Mining-Firma Hut 8 eine Mehrheitsbeteiligung gegen Mining-Hardware erwarb.
Turbulentem Börsenstart folgt rasantes Wachstum
Anfang September erfolgte der Börsengang an der Nasdaq. Der erste Handelstag verlief volatil: Die Aktie legte über 16 Prozent zu, musste jedoch fünfmal wegen extremer Kursschwankungen pausiert werden. Zwischenzeitlich schoss der Kurs um 85 Prozent nach oben.
Dem Listing ging eine Fusion mit Gryphon Digital Mining voraus. Die Aktionäre stimmten dem Stock-for-Stock-Merger zu, sodass das Unternehmen unter dem Ticker „ABTC“ zu handeln begann. Vor Abschluss der Fusion stieg Gryphons Aktienkurs um beachtliche 230 Prozent.
Politische Verstrickungen unter Beschuss
Die zunehmenden Krypto-Aktivitäten der Trump-Familie ziehen heftige Kritik nach sich. Präsident Trumps jüngste Begnadigung von Binance-Gründer Changpeng Zhao, der sich schuldig bekannte, gegen US-Geldwäschegesetze verstoßen zu haben, befeuert die Vorwürfe.
Die demokratische Abgeordnete Maxine Waters bezeichnete die Entscheidung als „entsetzliche, aber wenig überraschende Widerspiegelung seiner Präsidentschaft„. Trump würde „Krypto-Kriminellen massive Gefälligkeiten erweisen„, so Waters. Sie wirft ihm vor, das Präsidentenamt zu nutzen, um persönlichen Reichtum anzuhäufen.
Analysen zeigen, dass Trumps zweite Amtszeit mit einem außergewöhnlichen Vermögenszuwachs einhergeht. Eric Trump selbst gab kürzlich gegenüber Unterstützern zu, die Gewinne aus den digitalen Asset-Ventures der Familie lägen „wahrscheinlich über“ der berichteten Milliarde Dollar. Die politische Debatte um Interessenkonflikte dürfte damit weiter anheizen.
