42 Millionen Kunden betroffen: Iranische Großbank kollabiert

Bankenkrise Iran

42 Millionen Kunden betroffen: Iranische Großbank kollabiert

42 Millionen Kunden betroffen: Iranische Großbank kollabiert

Die Ayandeh Bank, eine der größten Privatbanken Irans, ist zusammengebrochen. Mit 5,1 Milliarden Dollar Verlusten und knapp 3 Milliarden Dollar Schulden wurde das Institut aufgelöst. 42 Millionen Kunden sind betroffen – ihre Einlagen übernimmt nun die staatliche Bank Melli.

  • Ayandeh Bank mit 8 Milliarden Dollar Schulden kollabiert
  • 42 Millionen Kunden verlieren Zugang zu Privatbank
  • Parallelen zur US-Bankenkrise 2023 werden deutlich

Iran's economy is continuing to collapse due to the regime's corruption and mismanagement.

The Central Bank has dissolved Ayandeh Bank, once one of Iran’s largest private banks, at the behest of the Islamic Republic and ordered its merger into the state-owned Bank Melli.🧵 pic.twitter.com/AHnG7Ma04Z

— National Union for Democracy in Iran (@NUFDIran) October 23, 2025

Die iranische Ayandeh Bank hat am Donnerstag offiziell Konkurs angemeldet. Laut Iran International kumulierte das Institut Verluste von 5,1 Milliarden Dollar. Dazu kommen Schulden von fast 3 Milliarden Dollar. Die Zentralbank des Landes versuchte vergeblich, die Bank zu retten. 270 Filialen wurden geschlossen.

Mehr als 42 Millionen Kundenkonten sind betroffen, berichtet Iran News Update. CBI-Gouverneur Mohammad Reza Farzin versicherte zwar, dass Sparer sofort auf ihr Geld zugreifen können. Dennoch zeigt der Fall die Risiken eines fragmentierten Bankensystems, das auf Mindestreserven und staatliche Rettungsaktionen angewiesen ist.

Erinnert an US-Bankenkrise 2023

Der Zusammenbruch weckt Erinnerungen an die US-Regionalbankenkrise im Frühjahr 2023. Damals kollabierten Silicon Valley Bank, Signature Bank und Silvergate Bank innerhalb weniger Wochen. Das Vertrauen in traditionelle Finanzinstitute sank rapide.

Bitcoin profitierte massiv von dieser Entwicklung. Der Kurs schoss im März 2023 von unter 20 000 Dollar auf über 29 000 Dollar. Anleger suchten Alternativen zum klassischen Bankensystem. Auch jetzt könnte die iranische Bankenkrise das Narrativ von Bitcoin als dezentralem Wertaufbewahrungsmittel verstärken.

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Weitere acht Banken in Gefahr

Das iranische Finanzsystem steht massiv unter Druck. Internationale Sanktionen blockieren den Zugang zu globalen Zahlungsnetzwerken. Der iranische Rial verliert kontinuierlich an Kaufkraft. Bereits Anfang des Jahres warnte die Zentralbank, dass acht weitere Banken ohne umfassende Reformen vor der Auflösung stehen.

Selbst im Krypto-Sektor gibt es Probleme. Die iranische Börse Nobitex erlitt im Juni einen Hack mit 81 Millionen Dollar Verlust. Iranische Krypto-Flows sanken bis Juli um 11 Prozent. Reuters berichtete kürzlich unter Berufung auf Morningstar, dass auch US-Regionalbanken trotz erhöhter Reserven weiterhin Stresssignale zeigen.

Der Fall Ayandeh Bank ist mehr als eine nationale Krise. Er erinnert daran, warum Satoshi Nakamoto Bitcoin entwickelte. In der Genesis-Block-Nachricht referenzierte er die britische Bankenrettung – ein System, das auf Vertrauen statt auf mathematischer Sicherheit basiert.

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